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Stefan Bradl bei Sandro Cortese: «Es geht bergauf»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf Besuch bei Sandro Cortese

Stefan Bradl auf Besuch bei Sandro Cortese

Stefan Bradl besuchte gestern seinen schwer verletzten Freund und Rennfahrerkollegen Sandro Cortese. «Sandro macht einen guten Eindruck. Aber man sieht, dass es ein heftiger Unfall war», berichtet der Bayer.

Stefan Bradl und Sandro Cortese haben den Großteil ihrer Rennfahrerkarriere gemeinsam verbracht, sie haben beide sieben GP-Siege errungen und zusammen drei Weltmeistertitel gewonnen. Sie sind zwar seit der Saison 2011 (damals in der 125er-WM) nicht mehr gegeneinander gefahren, aber an der Freundschaft der beiden 30-Jährigen hat sich deshalb nichts geändert.

Deshalb war es für Stefan Bradl Ehrensache, den verletzten Sandro jetzt auch in der schwierigsten Phase seines Lebens daheim in Illerbachen zu besuchen. Der zweifache Weltmeister ist am 8. August beim ersten SBK-WM-Lauf in Portimão auf der Pedercini-Kawasaki beim Duell gegen Tati Mercado nach einem Sturz mit ca. 130 km/h gegen eine Betonmauer geprallt; dabei wurde der siebte Rückenwirbel zertrümmert. Der Bruch wurde mit zwei Streben und vier Schrauben fixiert, auch Knie und Knöchel mussten operiert werden. In zwei Wochen kommt Sandro in den Medical Park in Bad Wiessee am Tegernsee zur Reha.

«Ich habe ja gleich am Samstagabend nach dem Sturz von Sandro Kontakt mit Papa Antonio aufgenommen und mich erkundigt, wie es um Sandro steht», schildert Stefan Bradl, der Honda-MotoGP-Testfahrer. «Sobald es Sandro wieder etwas besser ging, haben wir immer wieder WhatsApp hin und hergeschrieben. Ich habe ihm gesagt, ich werde ihn besuchen. Ich wollte schon in die Klinik in Murnau fahren. Aber er hat dann gesagt, er kommt heim, es wäre besser, wenn ich ihn daheim besuchen könnte.»

«Sandro war recht locker, er sitzt halt im Rollstuhl und kann sich noch nicht so toll bewegen», schilderte Stefan Bradl. «Aber es geht Tag für Tag bergauf. Das ist gut. Das Gefühl wird überall langsam wieder besser, aber Sandro hat eine große Narbe am Rücken. Man sieht schon, dass es ein heftiger Unfall war. Aber Sandro macht einen guten Eindruck. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.»

«Wir haben uns dann nach 13 Uhr gemeinsam die Superbike-WM im Fernsehen angeschaut, nachher das Formel-1-Rennen in Monza. Es war bei Kaffee und Kuchen ein ganz lockerer, netter Nachmittag. Ich bin froh, dass Sandro in Portimão relativ glimpflich davon gekommen ist und alles wieder heil wird.»

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