MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Binder und Oliveira: Gerüstet für die MotoGP-WM 2022

Von Nora Lantschner
Brad Binder und Miguel Oliveira wollen in diesem Jahr umsetzen, was sie in einer teils schwierigen Saison 2021 gelernt haben: Die ersten Bilder der Red Bull-KTM-Werksfahrer für die MotoGP-WM 2022.

Soeben fiel bei KTM mit der virtuellen Teamvorstellung der offizielle Startschuss in die sechste MotoGP-Saison des österreichischen Herstellers. Das Red Bull-KTM-Fahrerduo bleibt für 2022 unverändert: Der 26-jährige Brad Binder (17 GP-Siege, davon 2 in der MotoGP) geht in seine dritte Saison in der Königsklasse – allesamt im Red Bull KTM Factory Racing Team. Sein 27-jähriger Teamkollege Miguel Oliveira (15 GP-Siege, davon 3 in der MotoGP) kam ein Jahr früher – ebenfalls auf der RC16 – in die MotoGP-Klasse und steht vor seiner zweiten Saison im Werksteam der Österreicher.

Die Red Bull-KTM-Farben an der RC16 von Binder und Oliveira sind altbekannt, auf wenn das Logo des Titelsponsors nun weiß hinterlegt ist. Neu ist dafür Francesco Guidotti als Teammanager, der nach zehn Jahren bei Pramac Ducati zu KTM zurückkehrte, wo er schon von 2006 bis 2009 in den Klassen 125 und 250 ccm tätig war. Als Testfahrer wurden Dani Pedrosa und Mika Kallio bestätigt.

Brad Binder sieht sich gerüstet für die am 6. März in Katar beginnende WM-Saison: «Ich habe in den vergangenen zwei Saisons so viel gelernt, dass es schwierig ist, nur ein paar Dinge hervorzuheben. Ich glaube, jedes Jahr hat eigene Herausforderungen mit sich gebracht: In meinem ersten Jahr musste ich meine Erwartungen ein wenig managen. Ich wollte oft zu viel zu früh und habe viele Fehler gemacht. Im Vorjahr musste ich akzeptieren, wo wir in einigen Momenten standen, und versuchen das Motorrad nach Hause zu bringen, was schwierig war, aber ich habe in der letztjährigen Saison viel gelernt.»

«Ich habe so viel mehr über die Klasse gelernt», ging der Südafrikaner weiter ins Detail. «Wie ich meine Reifen besser schonen kann, wie man Rennen managt – und ich habe es wirklich sehr genossen. Jetzt gehe ich in meine dritte Saison und weiß, was ich tun muss, um schneller zu werden, und ich freue mich darauf, das Jahr zu beginnen. Ich bin besser vorbereitet denn je zuvor», versicherte Binder, WM-Sechster des Vorjahres.

Miguel Oliveira legte im Vorjahr zwar einen starken Zwischenspurt vor der Sommerpause ein und lag zur Halbzeit nur noch 24 Punkte hinter dem dritten WM-Rang zurück. Zum Start in die zweite Saisonhälfte zog sich der Portugiese dann allerdings auf dem Red Bull Ring eine Handgelenksverletzung zu. Die Saison 2021 beendete er auf dem 14. WM-Rang.

«Im Vorjahr machten wir einen großen Schritt nach vorne in vier Rennen, in denen ich drei Podestplätze und einen Sieg holte, das war ziemlich gut. Mit der Verletzung in der zweiten Saisonhälfte wurden die Rennen dann sehr hart: Es war definitiv eine Lernkurve für mich», blickte Oliveira zurück. «Mir fehlte es an Konstanz und das möchte ich in dieser Saison natürlich verbessern. Es ist nie einfach, ans Limit zu gehen und trotzdem noch daran zu denken, das Rennen zu Ende zu fahren.»

«Ich würde sagen, wenn ich in der Lage bin, in jedem Grand Prix Punkte zu sammeln, dann könnte das Ergebnis am Ende der Meisterschaft ganz anders aussehen. Also versuchen wir einfach, das maximale Potenzial von mir, dem Motorrad, der gesamten Crew zu nutzen und es in Ergebnisse umzuwandeln», so die Vorgabe von Oliveira.

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