MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Marc Márquez: Was macht KTM besser als Honda?

Von Günther Wiesinger
Honda hat in England null Punkte kassiert, Yamaha zwei. Die japanischen MotoGP-Werke sind ins Hintertreffen geraten. Marc Márquez sagt, was KTM zum Beispiel besser macht als Honda.

Marc Márquez hat auf dem Red Bull Ring schon einige spektakuläre Fights geliefert, aber 2017 und 2018 im Finish zweimal knapp gegen Andrea Dovizioso verloren, 2019 gegen Lorenzo. «Ja, Spielberg gehört zu den wenigen Pisten, auf denen ich bisher nie gewonnen habe», stellte der Repsol-Honda-Werkspilot fest. «Und nach den jüngsten Ergebnissen in diesem Jahr dürfen wir diesmal keine hohen Erwartungen haben. Wir gehen mit einem ‘low profile’ an diese Aufgabe heran und werden schauen, auf welchem Level wir am Freitag hier ins Training einsteigen.»

Marc Márquez befindet sich schon seit Montag in Österreich und sparte bei der TV-Sendung von ServusTV am Montag nicht mit Komplimenten für Hausherr KTM. Aber der 30-jährige Spanier hat bisher nicht entschieden, ob er bei Honda bleiben wird, ein Jahr pausiert, aufhört, zu KTM geht oder zu Pramac-Ducati.

Was macht KTM momentan besser als Honda? «Alle Hersteller verfolgen die gleichen Ziele. Aber es sieht so aus, als hätten die europäischen Werke schnellere Entwicklungsschritte vollzogen als die Japaner», stellte Marc fest. «Das ist der große Unterschied. Warum das passiert ist, weiß ich nicht. Denn ich bin kein Ingenieur. Ich bin nicht so eng mit dem Innenleben der Rennabteilung des Werks verbunden, um da eine konkrete Aussage machen zu können. Tatsache ist, dass KTM auf aggressive Weise versucht, von überall Ingenieure anzuheuern und das Beste für dieses Projekt herauszuholen. KTM geht den europäischen Weg. Wenn der beste Weg nach links führt, biegen sie nach links ab. Wenn rechts besser ist, schwenken sie nach rechts. So funktioniert der Wettbewerb.»

«Ja, ich habe im Fernsehen nette Worte zu KTM geäussert. Denn wenn ein Fahrer eine gute Performance zeigt, sehr schnell ist und großartige Ergebnisse erreicht, räume ich das gerne ein. Und wenn ein Hersteller einen guten Job erledigt, muss man das auch respektieren. KTM hat in den letzten Jahren aufhorchen lassen, auch Ducati und Aprilia ist das gelungen», setzte der Honda-Star fort.

Márquez: «Wir müssen uns bei Honda auf unsere eigene Aufgabe konzentrieren. Und wir müssen in unserer Box verstehen, was die Konkurrenz besser macht als wir. Wir müssen das dann kopieren oder noch besser machen.»

Alle MotoGP-Sieger Spielberg seit 2016

2016: Andrea Iannone (Ducati)
2017: Andrea Dovizioso (Ducati)
2018: Jorge Lorenzo (Ducati)
2019: Andrea Dovizioso (Ducati)
2020 Spielberg-1: Andrea Dovizioso (Ducati)
2020 Spielberg-2: Miguel Oliveira KTM
2021 Spielberg-1: Jorge Martin (Ducati)
2021 Spielberg-2: Brad Binder (KTM)
2022: Pecco Bagnaia (Ducati)

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Wegen Acosta: Ducati braucht Márquez im Werksteam

Von Manuel Pecino
Ducati war am MotoGP-Wochenende in Le Mans erneut der dominierende Hersteller, jedoch kommen Aprilia und KTM immer näher. Braucht die italienische Marke Marc Márquez, um den Vorsprung zu halten?
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo.. 20.05., 07:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 07:30, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 08:30, Eurosport
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 10:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Mo.. 20.05., 10:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 10:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo.. 20.05., 11:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 11:30, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo.. 20.05., 13:10, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
11