MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Aleix Espargaró und Jorge Martín: MTB-Dreamteam

Von Johannes Orasche
Die MotoGP-Helden Jorge Martín und Aleix Espargaró taten sich über Ostern zu einem Team zusammen und fuhren gemeinsam ein Rennen auf Ibiza – allerdings auf ihren Mountainbikes.

Aleix Espargaró (Aprilia, 34) und MotoGP-Vizeweltmeister Jorge Martín (Pramac Ducati, 26) haben über die Osterfeiertage gemeinsam an der «Vuelta Ibiza» auf der Baleareninsel teilgenommen. Dabei handelt es sich um ein extremes Mannschafts-Mountainbike-Rennen über drei Tage auf äußerst anspruchsvollen Etappen.

Das Duo, beruflich harte Rivalen, privat bestens befreundet,  mietete sich samt Anhang und MTB-Kollegen und Fahrrad-Coach Juan Jolobato in einer Finca auf Ibiza ein. Vierter Mann im Team Espargaro/Martin war Fitness-Experte Jorge Echevarria, der Jorge Martin während der MotoGP-Saison auch an der Rennstrecke betreut. Auch Espargaros Familie mit Gattin Laura und Zwillingen sowie Martíns Lebensgefährtin Maria Montfort Matutes waren zur Unterstützung mit dabei.

Die Crew versorgte sich in der Finca zum Teil selbst mit Energiespendern wie Pfannkuchen und Pasta. Wie ernst das Rennen genommen wurde zeigte die Tatsache, dass Espargaro und Martin im Vorfeld für ihren MTB-Auftritt unter dem Namen «41 Team» sogar eigene Rad-Trikots produzieren ließen - mit der Aufschrift «non conformist» sowie den beiden Nummern 41 und 89.

Auch Espargaró-Held und Ikone Alejandro Valverde aus dem Profi-Team von Movistar nahm an der Tortur auf Ibiza teil. Gemeinsam mit seinem Partner Francisco Rus Garcia verpasste er das Podium als 4. nur knapp. Die MotoGP-Kombo Aleix/Martín belegte einen hoch respektablen 14. Platz mit einer gesamten Fahrzeit von 9 Stunden, 43 Minuten und 46 Sekunden. Auf die siegreichen Mountainbike-Profis fehlten den MotoGP-Stars nur rund 50 Minuten.

«Es war eine ziemlich brutale Woche mit unglaublichen Menschen», zeigte sich der hart gesottene Espargaró sichtlich beeindruckt. Der ehrgeizige Katalane, der Martín in den heftigen Anstiegen immer wieder gut zureden musste und ihn aufbaute, hatte einiges an Lob für seinen Kumpel und MotoGP-Kontrahenten übrig: «Ich bin sehr glücklich und zugleich stolz auf ihn. Was für eine Art zu leiden – es lebe das Fahrrad!»

Für die beiden Spanier war das eine ideale Vorbereitung auf den anstrengenden US-Grand Prix der MotoGP in Austin am 14. April. Welchen Stellenwert intensives Fahrrad-Training für die körperliche Verfassung eines MotoGP-Profis hat, darüber berichten wir auf SPEEDWEEK.com kommenden Samstag im exklusiven Interview mit dem renommierten Rennsport-Physiotherapeuten Erwin Göllner.

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