Argentinien-GP: Mehr als 100.000 Zuschauer am Renntag
Der Circuito Termas de Rio Hondo
Die neue GP-Piste ist 4,8 km lang und hat 14 Kurven; es wird im Uhrzeigersinn gefahren
Seit 1999 hat in Argentinien-GP kein Motorrad-GP mehr stattgefunden. Und der GP-Tross würde sich die mühsame Reise ins gottverlassene Las Termas gerne ersparen. Aber die heimischen Fans sind verrückt nach den aktuellen GP-Stars wie Márquez, Rossi und Lorenzo. Sie werden die umgebaute Piste in der Thermenregion stürmen. Auch ein Lokalmatador wird mitmachen: Sebastián Porto hat eine Moto2-Wildcard beantragt.
Die argentinische Publikation «Terra» hat jetzt berichtet, dass am Renntag mehr als 100.000 Zuschauer erwartet werden. Die Rückkehr des GP-Felds nach 15 Jahren wird eine Rekordmenge an Fans an den «Circuito Termas de Rio Hondo» locken.
Die Paddock-Tribüne, die Valentino-Rossi-Tribüne sowie die Tribünen in den Kurven 8, 9 und 10 sind bereits ausverkauft.
Der anfangs 4,376 km lang gewesene «Circuito Termas de Río Hondo» wurde im Jahr 2007 erbaut. Die Strecke liegt westlich der Kleinstadt Termas de Río Hondo in der nordargentinischen Provinz Santiago del Estero. Jarno Zaffelli baute die Piste für den WM-Lauf um, sie erstreckt sich seit 2013 auf eine Länge von 4,805 Kilometer und besteht jetzt aus 14 Kurven – fünf Links- und neun Rechtskurven.
Es existiert jetzt ein «Infield» nach der ersten Kurve und eine Verengung der ehemaligen Kurve 6 (jetzt Kurve 8). Die Sicherheitsvorkehrungen wurden durch erweiterte Auslaufzonen mit Kiesbetten und Asphaltflächen den modernen Standards angepasst.
Seit 17. Juli 2013 besitzt die Piste von der FIA die Einstufung 2, die alle Veranstaltungen ausser der Formel 1 erlaubt.
Seine international Feuertaufe erlebte der Circuito durch ein Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft am ersten August-Wochenende 2013. Anfangs Juli hatten bereits die MotoGP-Fahrer Bautista, Crutchlow und Bradl sowie die Moto2-Fahrer Rabat und Terol in Argentinien getestet.
Schon damals kamen Tausende Zuschauer an die Strecke. Und als die Asse am zweiten Tag wegen des Regens an der Box blieben, gab es gellende Pfeifkonzerte. Also rollten die Asse für ein paar Runden um die Strecke.
Argentinien war letztmals im Jahr 1999 Gastgeber einer MotoGP-Veranstaltung. Damals fand das Rennen im «Autodromo Oscar Alfredo Galvez in Buenos Aires» statt.
