Henry Jacobi in Kegums in den Top-10: Lob von Honda
Henry Jacobi
Henry Jacobi hat harte Wochen hinter sich. Nach der Kahnbeinverletzung musste er über einen längeren Zeitraum gehandicapt fahren. Danach kamen auch zwei technische Ausfälle hinzu, die den Thüringer auf P17 in der WM-Tabelle zurückwarfen.
In Kegums beim lettischen Grand Prix am vergangenen Wochenende zeigte der Mann aus Bad Sulza wieder gute Form. Schon im Qualifikationsrennen am Samstag kam Jacobi mit der JM-Honda von Teamchef Jacky Martens auf der anspruchsvollen Sandpiste als guter Zehnter an. Nach 15 Minuten lag er sogar auf Platz 6, ehe er im Finish Boden verlor.
Jacobi fuhr in Lauf 1 am Sonntag nach einem mittelmäßigen Start ab dem ersten Renndrittel auf die elfte Position, streckte auch kurz bei Jeremy van Horebeek (Beta) die Nase durch, wurde vom Routinier aber wieder geschnappt. Durch den kapitalen Crash in der letzten Runde von Jorge Prado (Red Bull GASGAS) kam Jacobi dann als Zehnter an.
Im zweiten Rennen verhinderte ein Ausrutscher eine bessere Platzierung, als Jacobi in der Anfangsphase noch auf Platz 9 fuhr. Eine wilde Aufholjagd brachte ihn dann von der 19. Position wieder zurück auf Platz 14. Am Ende kämpfte Jacobi noch spektakulär um Platz 13 gegen Prado, der ebenfalls von hinten gekommen war und den der Deutsche einholen konnte. Zu einem gelungenen Manöver reichte es knapp nicht mehr.
Auch Honda Europa Manager und Ex-GP-Star Gordon Crockard fand positive Worte für die Leistung des Deutschen: «Henry hatte die Pace der Top-10, mehr als ich es bisher in diesem Jahr gesehen habe», erklärte Crockard. «Eine bessere Position in der Tageswertung hat er durch den Sturz in Lauf 2 vergeben, als er Neunter war. Es war aber dennoch eine Freude zu sehen, dass er seine Pace gesteigert hat.»