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Warum Alex Barros den Glauben ans System verloren hat

Von Kay Hettich
Alex Barros will keine Rennen mehr fahren

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Von Rennsport will Alex Barros nach dem vergeblichen Protest gegen seinen Gegner Eric Granado in der Superbike Brazil nichts mehr wissen. Das Vorgehen des Serien-Organisators wirft Fragen auf.

Auf das Saisonfinale der Superbike Brazil verzichtete Alex Barros stocksauer und kündigte verbittert an, dass sich er und sein Team vom Rennsport zurückziehen. Hintergrund seiner Enttäuschung ist ein erfolgloser Protest des 49-Jährigen gegen das Motorrad seines Konkurrenten Eric Granado (Honda). Nach Prüfung wurde der Protest abgelehnt, woraufhin Barros Klage beim nationalen Sportgericht einreichte. Aber auch diese war erfolglos. 

Nun sickerten detaillierte Informationen durch, wie das Verfahren ablief. Der Barros-Protest bezog sich auf den Motor der CBR1000RR seines Gegners. Mit der Kontrolle des Vierzylinder-Motors wurde ein unabhängiges Institut SENAI beauftragt; Vertreter aller Beteiligten waren anwesend. Abweichungen wurden bei den Pleuelstangen, die statt 104,5 mm um bis zu 3,4 mm länger und damit außerhalb der erlaubte Toleranz von 0,1 mm waren.

Doch der Brasilianische Verband (CBM) erklärte die Bauteile als konform. Das Gericht wiederum wies den Protest aufgrund der vorliegenden Unterlagen zurück. In dem Zusammenhang ist von einem CBM-Schreiben die Rede, welches dem Prüfinstitut Konformität bescheinigt. SENAI verneint jedoch, eine solche Aussage getroffen zu haben.

«Alex will hier in Brasilien nichts mehr über Rennsport wissen. Er ist sehr enttäuscht darüber, dass Granado nicht disqualifiziert wurde», teilte Cesar Barros SPEEDWEEK.com mit.

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