MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Reiterberger: «Sykes hat es auf den Punkt gebracht»

Von Ivo Schützbach
Nach der Saison 2019 musst Markus Reiterberger seinen Platz im BMW-Werksteam in der Superbike-WM für Eugene Laverty räumen. Wie der Obinger den Auftakt in Australien bewertet.

Wie schnell die neue BMW S1000RR ist, bewies Tom Sykes mit seinem Pole-Rekord beim Saisonauftakt in Australien Ende Februar. Dass es in den Rennen für den Engländer nur die Ränge 9, 6 und 10 wurden, hat verschiedene Ursachen: Die falsche Reifenwahl in Lauf 1, eine Rempelei mit Loris Baz im Sprintrennen und ein defekter Sensor im zweiten Hauptrennen.

Noch schlimmer erwischte es Sykes’ neuen Teamkollegen Eugene Laverty: Nach Platz 11 im ersten Rennen stürzte der Nordire im Warm-up am Sonntagmorgen und musste auf das Sprintrace sowie das zweite Hauptrennen verzichten.

Nach drei Rennen finden sich die BMW-Werksfahrer in der Gesamtwertung deshalb nur auf den Plätzen 10 und 15.

Markus Reiterberger, 2016, Anfang 2017 und die ganze Saison 2019 für BMW in der Superbike-WM am Start, verfolgte den Auftakt seiner Kollegen aufmerksam, der 26-Jährige startet dieses Jahr in der Asia Road Racing Championship und der Endurance-WM für den bayerischen Hersteller.

«Phillip Island ist eine saugute Strecke für unser Motorrad, Sykes fuhr mit dem Bike, das damals noch ganz neu war, schon letztes Jahr brutale Rundenzeiten», erzählte Reiterberger. «Dieses Jahr hat er es mit der Pole-Position auf den Punkt gebracht, was erstaunlich war. Im ersten Rennen hat er eine andere Reifenwahl als die anderen getroffen, es wäre interessant gewesen, was er mit dem gleichen Hinterreifen hätte zeigen können.»

Der Obinger weiter: «Einiges lief unglücklich, aber das Potenzial ist da. Im Stock-Trimm ist die BMW mit Ducati auf Augenhöhe, da sind wir sehr gut aufgestellt. Bei Laverty dauert es noch ein bisschen, er ist im Warm-up gestürzt. Mit Markus Eschenbacher hat er einen erfahrenen Crew-Chief, da wird schon noch was vorwärts gehen.»

Mit Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Alex Lowes (Kawasaki) sahen wir in Australien zwei Laufsieger, auf die nicht jeder gewettet hat. Dass nach drei Rennen Lowes die Weltmeisterschaft vor Scott Redding (Ducati) und Razgatlioglu anführt, verspricht viel – wenn es nach Corona weitergeht.

«Von Honda habe ich erwartet, dass sie vorne mitfahren, wenn sie mit einem Werksteam kommen», bemerkte Reiti. «Dass Toprak stark ist, habe ich mir auch gedacht. Aber dass er gleich ein Rennen gewinnt, das ist erstaunlich. Mit Lowes habe ich nicht gerechnet, weil er während der Tests und in den Trainings deutlich hinter Rea war. Dass er jetzt WM-Leader ist, hätte ich nicht gedacht. Aber Rea kommt schon noch.»

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