Markus Schlosser holt sich Startplatz 1 bei Comeback
Pole-Position für Markus Schlosser mit Luca Schmidt
Schöner hätte sich Markus Schlosser sein Comeback nicht vorstellen können. Der Schweizer, der 2021 mit seinem Marcel Fries Weltmeister wurde, hatte nach dem Vize-Titel Ende 2022 seine erfolgreiche Karriere beendet. Doch lange hielt er es im Unruhestand nicht aus. Nachdem die Testfahrten in Val de Vienne gut verlaufen waren, entschloss er sich zu einer Rückkehr in die Seitenwagen-WM.
Am Donnerstag und Freitagvormittag noch mit seinem angestammten Beifahrer unterwegs, musste Schlosser einen herben Rückschlag verkraften. Fries musste w.o. geben. Unter normalen Umständen wäre für ihn das Wochenende gelaufen gewesen. Da traf es sich gut, dass Luca Schmidt ohne Fahrer dastand, weil Patrick Werkstetter von einem Magen-Darm-Virus flachgelegt wurde.
Obwohl sie sich erst aneinander gewöhnen mussten, gelang Schlosser/Schmidt im ersten Qualifying auf Anhieb die zweitschnellste Zeit. Im zweiten Zeittraining gelang ihnen eine Verbesserung um über eine halbe Sekunde. Damit konnten sie die die bis dahin führende britisch-französische Duo Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing) noch von der Pole-Position verdrängen.
Nur wenige Hundertstelsekunden dahinter lauern Payne/Rousseau und die zweimaligen Weltmeister Todd Ellis/Emmanuelle Clément. Der Brite und seine französische Beifahrerin, die auch im Privaten ein Paar sind, konnten sich erst in ihrer allerletzten Runde auf dem 4,185 Kilometer langen Circuit Bugatti für die erste Startreihe qualifizieren.
Beim Niederländer Bennie Streuer und seinem deutschen Beifahrer Kevin Kölsch ist in Frankreich ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, nachdem sie im Vorjahr immer wieder von technischen Problemen eingebremst wurden. Sie qualifizierten sich für den fünften Startplatz, den sie neben dem starken britischen Brüdern Sam und Tom Christie einnehmen werden.
Die dritte Startreihe bilden der Schweizer Lukas Wyssen und seiner französischen Beifahrerin Ema Salmon, der finnische Multi-Champion Pekka Päivärinta mit dem Briten Adam Christie an seiner Seite und den Franzosen Paul Leglise/Majorie Cescutti, die ihre Landsleute Ted und Vincent Peugeot auf Platz 9 verweisen konnten, die wiederum die deutschen Junioren Lennard Göttlich/Lucas Krieg (Bonovo action) hinter sich ließen.
Zeittraining, Q1 & Q2
1. Schlosser/Schmidt (CH/D), 1:43,692 min. 2. Payne/Rousseau (GB/F), 1:43,712. 3. Ellis/Clément (GB/F), 1:43,761. 4. Christie/Christie (GB), 1:44,002. 5. Streuer/Kölsch (NL/D), 1:44,435. 6. Wyssen/Salmon (CH/F), 1:44,748. 7. Päivärinta/Christie (FIN/GB), 1:44,872. 8. Leglise/Cescutti (F), 1:45,765. 9. Peugeot/Peugeot (F), 1 :45,985. 10. Göttlich/Krieg (D), 1:47,215. 11. Laidlow/Laidlow (GB), 1:48,024. 12. Biggs/Segers (GB/NL), 1:48,099. 13. Archer/Janssens (GB/B), 1:48,499. 14. Kirby/Kirby (GB), 1:48,849. 15. Cable/Richardson (GB), 1:49,101. 16. C. Vinet/Marsal (F), 1:50,792. 17. Le Bail/Leveau (F), 1 :52,539. 18. C. Vinet/G. Vinet (F), 1 :553,527.19. Leguen/Darras (F), 1:53,724. 19. Fretay/Fenoy (F/P), 1:53,978. 1820. Gallerne/Colombin (F), 1 :56,315. 21. Gadet/Chaigneau (F), 1 :56,897.