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Armoy: Vier Siege und Rundenrekord von Davey Todd

Von Helmut Ohner
Nach der Absage von Michael Dunlop erwies sich Davey Todd bei den Armoy Road Races als dominierende Erscheinung. Auch der Deutsche Chris Meyer und der Österreicher Julian Trummer konnten überzeugen.

Alles schien für eine tolle Veranstaltung angerichtet zu sein. Neben Michael Dunlop, der das «Race of the Legends» neunmal in Folge gewonnen hatte, wurde Davey Todd, der kürzlich mit seinen fünf Siegen beim Southern 100 den TT-Helden Dunlop und Dean Harrison die Show gestohlen hatte, von den Organisatoren der Armoy Road Races als Herausforderer des Lokalmatadors verpflichtet.

Doch es kam anders. Der als eigenwillig bekannte Dunlop zog seine Teilnahme kurzfristigen zurück, weil er sich vom Veranstalter unfair behandelt fühlte. Der Nordire, der mit 21 Siegen in der ewigen Bestenliste der Tourist Trophy nur noch knapp hinter seinem Onkel Joey Dunlop (26) und John McGuinness (23) liegt, überließ dem jungen Briten kampflos das Feld. Und der wusste es zu nutzen.

Viermal stand der Honda-Pilot an der Startlinie und ebenso oft ging er auch als Sieger über die Ziellinie. Die beiden Supersport-Rennen gewann er in überlegener Manier vor Darryl Tweed (Honda) und Adam McLean (Yamaha) bzw. vor McLean und Derek Sheils (Kawasaki) und im Superbike-Rennen hatten die BMW-Piloten Sheils und Michael Sweeney gegen Todd das Nachsehen.

Im abschließenden Hauptrennen, dem «Race of the Legends», stellte der Jungstar seine Hochform einmal mehr unter Beweis. Auf seinem Weg zum Sieg verbesserte Todd zweimal den Rundenrekord von Dunlop. Nach sieben Runden auf dem knapp fünf Kilometer langen Kurs hatte er Sweeney, der seinerseits Sheils knapp hinter sich lassen konnte, um fast neun Sekunden distanziert.

Aber nicht nur Todd, auch die deutschsprachigen Teilnehmer konnten zufrieden ihre Heimreise antreten. Chris Meyer stürmte in den Rennen der Klassen Moto3 (Honda 125) und Classic 250 (Morbidelli) jeweils als Dritter auf das Siegespodest, das Lightweight Supersport/250GP-Rennen beendete der deutsche Evergreen auf seiner Honda als bester Viertelliter-Pilot an der neunten Stelle.

Auch Julian Trummer durfte stolz auf seine Leistung sein. Als Neuling auf der schwierigen Strecke qualifizierte sich der Österreicher auf Anhieb für die Rennen. In den beiden Supersport-Läufen sah er als Elfter bzw. Zehnter die Zielflagge. Im ersten Superbike-Rennen belegte er als zweitbester 600er-Fahrer den zehnten Rang, im Hauptrennen musste er allerdings vorzeitig aufgeben.

Ergebnisse
Moto3: 1. Mike Browne (GB). 2. Joey Thompson (GB), beide Honda 250. 3. Chris Meyer (D), Honda 125.
Lightweight Supersport/250GP: 1. Keelim Ryan (GB), Yamaha 450. 2. Darryl Tweed (GB). 3. Kris Duncan (GB), beide Kawasaki 400. Ferner: 9. Meyer, Honda 250.
Classic 250: 1. Richard Ford (GB). 2. Brian Mateer (GB), beide Suzuki 250. 3. Meyer, Morbidelli 125.
Supersport 1: Davey Todd (GB). 2. Tweed, beide Honda. 3. Adam McLean (GB), Yamaha. Ferner: 11. Julian Trummer (A), Yamaha.
Supersport 2: 1. Todd. 2. McLean. 3. Derek Sheils (IRL), Kawasaki. Ferner: 10. Trummer.
Superbike: 1. Todd, Honda. 2. Sheils. 3. Michael Sweeney (GB), beide BMW. Ferner: 10. Trummer.
Race of the Legends: 1. Todd. 2. Sweeney. 3. Sheils. Schnellste Runde: Todd in 1:39,773 min. (Rundenrekord).

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