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GT Masters-Meister Kalender und Seppänen im Interview
Tom Kalender und Elias Seppänen bestimmten die 2024er ADAC GT Masters-Saison im einem Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Die beiden Titelträger sprechen über die Saison und geben einen Zukunftsausblick.
ADAC GT Masters
Tom Kalender und Elias Seppänen
Im Artikel erwähnt



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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim Saisonfinale in Hockenheim krönten sich Tom Kalender (Hamm/Sieg) und Elias Seppänen (FIN) zu den neuen Champions im ADAC GT Masters. Im Interview berichten die beiden, wie sie die Wochen nach dem Titelgewinn erlebt haben und wie die Meisterfeier verlief. Zudem beschreiben Sie den Weg zu Ihrem Erfolg und was die beiden für die Saison 2025 planen.
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Der Titelgewinn liegt nun schon ein paar Tage zurück. Mit welchen Gefühlen blickt ihr auf die letzten Wochen? Elias Seppänen: Es ist immer noch ein ungewohntes Gefühl, der erste Fahrer zu sein, der den Titel im ADAC GT Masters verteidigt hat. Ich bin sehr stolz darauf, schließlich sind in der Serie zuvor bereits sehr viele großartige Rennfahrer unterwegs gewesen. Wenn ich meine beiden Meisterschaften miteinander vergleiche, kann ich nicht sagen, dass mir die eine mehr als die andere bedeutet. In jedem Fall war es 2023 definitiv stressiger, da Salman Owega und ich auch ein paar Rückschläge erlebten. Tom und ich haben von Beginn an sehr gut harmoniert und das ganze Team hat perfekt gearbeitet. Daher war ich früh davon überzeugt, dass es auch mit dem zweiten Titel klappt. Tom Kalender: Mit ein bisschen Abstand habe ich schon angefangen zu realisieren, was Elias und ich in diesem Jahr erreicht haben. Trotzdem ist es immer noch ein wahnsinnig tolles Gefühl, das mich nach wie vor strahlen lässt. Auch, dass ich mit Elias den dritten Titel in Folge für Landgraf Motorsport einfahren konnte, macht mich sehr glücklich.
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Wie habt ihr die Tage nach dem Saisonfinale erlebt?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Elias Seppänen: Viele Leute haben mir geschrieben und zur Meisterschaft gratuliert. Ich habe versucht, ein wenig zu entspannen und mit meinen Freunden Sport zu treiben. Jetzt kann ich mich erstmal sortieren und die Planung für 2025 beginnen.
Tom Kalender: Ich empfand es als sehr schade, dass die Saison schon vorbei war, schließlich lief es für uns extrem gut. Es hätten ruhig noch ein paar Events mehr sein dürfen. Jetzt konzentriere ich mich erstmal wieder voll auf die Schule. Zusätzlich plane ich aber natürlich bereits die neue Saison, in der ich hoffentlich mit Landgraf Motorsport weiter zusammenarbeiten kann. Eure große Stärke lag vor allem im Zeittraining. In zwölf Qualifyings habt ihr nur zweimal keine Punkte mitgenommen. Habt ihr euch vor der Saison speziell auf die Qualifyings vorbereitet?
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Elias Seppänen: Explizit trainiert habe ich das nicht. Allerdings waren wir immer darauf bedacht, sehr detailliert zu arbeiten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Außerdem kannte ich bis auf Spa alle Strecken und auch das Auto, das hat sicherlich geholfen. Tom Kalender: Das Qualifying-Prozedere und auch die Arbeit mit den Reifen sind anders als im Formel-Sport. Demnach war es wichtig für mich, die Abläufe zu simulieren und den Pirelli-Reifen ins optimale Arbeitsfenster zu bringen, um auf eine Runde die bestmögliche Zeit herauszufahren. Leider hat es nicht für eine Pole-Position gereicht, aber grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen. Der Sieg am Red Bull Ring bedeutete einen großen Schritt Richtung Titel. Beeinflusste das eure Gefühlslage vor dem Saisonfinale? Elias Seppänen: Der komfortable Vorsprung hat schon eine gewisse Ruhe ins Team gebracht. Im Vergleich zum letzten Jahr war das also eine ganz andere Situation, da Tom und ich nicht unter zu starkem Druck standen. Wir haben letztlich einfach versucht, keinen Blödsinn zu machen, um das Auto sicher nach Hause zu bringen. Das ist uns dann auch gut gelungen.
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Tom Kalender: Bei mir war eigentlich alles wie immer. Da wir ohnehin nie wirklich auf die Tabelle geschaut haben, waren wir bei dem Thema generell recht entspannt. Wir wollten einfach immer unser Bestes geben. Vermutlich war das eine gute Einstellung, die uns während der gesamten Saison geholfen hat. Was schätzt ihr an eurem Teamkollegen besonders? Elias Seppänen: Zunächst mal muss ich sagen, dass es für mich eine ganz neue Situation war. Zum ersten Mal war ich derjenige mit der größten Erfahrung. Ich habe versucht, mein Wissen an Tom weiterzugeben, damit er einen guten Start in seine erste GT3-Saison bekommt. Er war sehr aufgeschlossen für alle Informationen und entwickelte sich wirklich schnell. Ich bin immer noch beeindruckt, dass er in diesem Alter so eine steile Lernkurve zeigte. Das Jahr mit Tom hat wirklich Spaß gemacht. Tom Kalender: Ich bin Elias sehr dankbar für seine Unterstützung. Gerade im Winter konnte ich von seinem Erfahrungsvorsprung profitieren. Aber auch an der Strecke gab er mir wertvolle Tipps, durch die ich mich stetig verbessern konnte.
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Abschließend ein Blick auf das kommende Jahr: Startet ihr beim Auftakt auf dem Dekra Lausitzring die Mission Titelverteidigung? Elias Seppänen: Das kann ich aktuell noch nicht sagen. Als Gewinner der „Road to DTM“ würde ich natürlich gerne den nächsten Schritt machen, aber das ADAC GT Masters ist eine attraktive Serie. Wieso also nicht versuchen, noch einen weiteren Titel zu holen? Tom Kalender: Bislang gibt es viele Optionen, aber noch nichts Konkretes. Grundsätzlich könnte ich mir eine erneute Zusammenarbeit mit Landgraf Motorsport im ADAC GT Masters sehr gut vorstellen. Allerdings muss ich mir jetzt alles ganz genau anschauen, was alles möglich ist und welche Variante die Beste für meine Karriere ist.
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