Die Rallye Dakar 2025 hat begonnen. Vom Start-Camp in Bisha starteten die 134 Teilnehmer der Motorradkategorie zum Prolog über 79 km, davon 29 als gezeitete Wertung. Für die RallyGP-Piloten ist auch die kurze Distanz von Bedeutung, denn die Top-10 dürfen sich ihre Startposition für die erste Etappe aussuchen. Das Terrain bestand überwiegend aus breiten Schotterpisten mit schnellen technischen Abschnitten. Es wurde erwartet, dass die Top-Fahrer nur wenige Sekunden trennen würden – und so war es auch. Die schnellste Zeit ließ sich Red Bull KTM-Werkspilot Daniel Sanders notieren, der den Prolog in unter 17 min hinter sich brachte. Sebastian Bühler (Hero) benötigte als Zehnter eine Minute mehr. Rally-Raid-Weltmeister Ross Branch (Hero) fuhr die zweitschnellste Zeit. Als Dritter überraschte Rally2-Pilot Edgar Canet, der kurz vor der Dakar ins Red Bull KTM-Team berufen wurde. Somit gehen die Siege in der RallyGP- und der Rally2-Wertung an das Werksteam der Österreicher. Bester Honda-Pilot wurde Vorjahressieger Ricky Brabec. Der US-Amerikaner lag als Vierter wenige Sekunden vor seinen Teamkollegen Tosha Schareina und Pablo Quintanilla. Die beste Kove brachte Mason Klein (13.) mit etwas mehr als einer Minute Rückstand ins Ziel. Ein guter Start in die Dakar gelang KTM-Privatier Tobias Ebster auf Platz 15, der damit Dritter der Rally2-Wertung wurde. Mike Wiedemann brachte den Prolog mit 3 min Rückstand auf Platz 44 solide hinter sich. Weniger gut lief es für Justin Gerlach (KTM). Der Berliner benötigte über 24 min, wobei weniger die Platzierung für den 27-Jährigen im Vordergrund steht, als die Zielankunft an sich. Bedauerlicherweise gibt es mit Harith Noah bereits einen Piloten, der die Dakar nach einem Sturz aufgeben muss. Der Inder im Sherco-Werksteam brach sich das Handgelenk und muss operiert werden.