Traditionell findet der ADAC Endurocup in Saalfeld als Doppelveranstaltung statt. Cup-Organisator Mario Dietzel hatte sich für dieses Jahr eine Neuerung einfallen lassen. Erstmals gab es zwei verschiedene Sonderprüfungen. Am Tag 1 wurde auf einer vom Regen durchnässten Wiese mit Waldanteil um die Zeiten gefahren. Die Sonderprüfung am zweiten Tag wurde in einer Sandgrube mit Extremtest-Anteil abgesteckt. Anders als in der Deutschen Meisterschaft wird im Endurocup auch immer mehr mit künstlichen Hindernissen gearbeitet, was vor allem auch international immer mehr im Trend liegt. Starker Regen am Freitag erschwerte die Bedingungen zusätzlich. Man musste während des Rennens sogar die Sonderprüfung umstecken, weil sonst kein Weiterkommen für die Fahrer mehr möglich gewesen wäre. Marcel Teucher kam am Samstag am besten mit den Bedingungen zurecht. Der Wiesaer, der sonst in der Deutschen Meisterschaft in der E1 an den Start geht, legte bereits in Prüfung 1 den Grundstein für den Sieg, als er sich deutlich von Jens Pester absetzte. Der Wiesaer sagte nach den Rennen: "Mit den anspruchsvollen Prüfungen komme ich besser zurecht. Im tiefen Schlamm hatte ich allerdings mit meiner kleinen 250er Viertakt-KTM ganz schön zu kämpfen.“ Den Sieg am Sonntag holte sich Martin Kradorf aus Greiz. Der KTM-Sturm-Pilot verwies erneut Jens Pester auf den zweiten Platz. Pester führt trotzdem vor den letzten beiden Läufen souverän die Tabelle an.