Nicht nur, dass die rote Flagge im zweiten Training zum Australien-GP Daniel Ricciardos Zeitenjagd vereitelte. Die Unterbrechung bescherte dem Red Bull Racing-Star auch eine schmerzliche Strafe.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Daniel Ricciardo muss mit einer Hypothek in sein Heimspiel und damit in die neue Formel-1-Saison starten: Der Red Bull Racing-Star wird in der Startaufstellung zum Australien-GP um drei Startplätze zurückversetzt, weil er zu schnell unterwegs war, als im zweiten freien Training die rote Flagge geschwenkt wurde.
Werbung
Werbung
Die Unterbrechung erfolgte, nachdem sich eine Leitung des Zeitmess-Systems auf der Start-Ziel-Geraden gelöst hatte, das entfernt werden musste (die Rennleitung griff auf ein alternatives System zurück). Pech für Ricciardo der gerade dabei war, seinen schnellen Versuch mit wenig Sprit an Bord und den weichsten Reifen zu absolvieren, als die rote Flagge gezeigt wurde. Ricciardo verschwand daraufhin in der Box, wo eifrig an seiner Vorderradaufhängung geschraubt wurde. Bis zum Trainingsende liess er sich deshalb auch nicht mehr auf der Piste blicken. Hinterher erklärte er gewohnt fröhlich: "Ich war nicht allzu enttäuscht, als ich die rote Flagge sah, denn meine Runde war ohnehin nicht so überragend." Da wusste er noch nicht, dass ihm die Regelhüter kurz darauf eine Strafe aufbrummen würden, weil er auf dem Weg zurück zur Box etwas zu flott unterwegs gewesen war.
Die Rennkommissare Tim Mayer (USA), Enzo Spano (Venezuela), Emanuele Pirro (Italien) und Steve Chopping (Australien) analysierten den Speed des Australiers mittels Telemetrie, Video-Aufnahmen und GPS und verpassten es auch nicht, die Aussage des Piloten selbst dazu anzuhören. Die Beweise zeigten zwar, dass der 28-Jährige beim Weg zurück zur Box viel Speed rausnahm und folglich auch deutlich langsamer als zuvor unterwegs war. Doch in den letzten beiden Mini-Sektoren blieb er knapp unter der vorgeschriebenen Mindestzeit.
Werbung
Werbung
Die vorgeschriebene Mindestzeit, die eingeführt wurde, um die Fahrer dazu zu zwingen, genügend Speed rauszunehmen, wenn die Situation an der Strecke es erfordert, wird von den Regelhütern sehr ernst genommen. Dennoch entschieden sie sich, von der üblichen Strafe abzuweichen und Ricciardo "nur" eine Strafversetzung um drei Startpositionen sowie zwei Strafpunkte aufzubrummen. Die Begründung: Der Rennfahrer habe zwar einen Fehler gemacht, dieser habe allerdings zu keiner gefährlichen Situation geführt, da Ricciardo deutlich verlangsamte.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.