Sebastian Vettel protestierte in Montreal gegen den Teersandabbau in Kanada. Wirbel gab es um seinen speziellen Protest-Helm, den er im Rennen nicht mehr trug.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Sebastian Vettel musste sportlich in Kanada mal wieder einen Rückschlag hinnehmen, trotz eines vielversprechenden Beginns im Training verliefen Qualifying und Rennen ernüchternd, am Ende wurde der Deutsche Zwölfter und ging leer aus.
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Genervt war der viermalige Formel-1-Weltmeister allerdings von den Fragen zu seinem Helm. Denn im Rennen trug er den Helm, mit dem er im Training und Qualifying gegen Teersandabbau in Kanada protestiert hatte, nicht mehr. Wie es hieß, habe das Team Druck ausgeübt. Von einer Krisensitzung war bei Sky die Rede.
"Ich möchte nichts dazu sagen. Ich habe mehr als einen Helm", konterte Vettel die Frage. Auf Nachfrage, ob das auf Druck des Teams passiert sei, entgegnete er grinsend: "Noch irgendwelche anderen Fragen?". Was den Eindruck verstärkt, dass Sky Recht hat.
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Teamchef Mike Krack wollte bei "auto motor und sport" von einer Einflussnahme aber nichts wissen. "Man hat in der Vergangenheit gesehen, dass solche Aktionen hauptsächlich am Freitag und Samstag liefen. Aber er darf natürlich frei entscheiden", sagte der Luxemburger.
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Warum sich Vettel ausgerechnet beim Rennen, wo er die größte Aufmerksamkeit mit seinen Aktionen erzielt, gegen den Helm entschieden haben soll – unklar. Beobachter glauben, dass es politische Hintergründe gibt, denn Vettels Protest hatte zuvor für Ärger gesorgt.
Denn Vettel nahm in Kanada zuvor kein Blatt vor den Mund: "Das ist ein Horror für die Natur, so etwas sollte nicht erlaubt sein." Der Heppenheimer trug am Kanada-GP-Wochenende ein T-Shirt mit der Aufschrift "Stoppt den Teersandabbau – Kanadas Klimaverbrechen", ab Freitag fuhr er mit einem besonderen Helm-Design, um auf sein Anliegen aufmerksam zu machen. Es geht um Ölförderung im Bundesstaat Alberta, westlich von Québec. Diese Worte brachten Sonya Savage auf die Palme. Die 55-Jährige ist seit 2019 Energie-Ministerin von Alberta und twitterte: "Ich habe ja schon Einiges an Heuchelei erlebt im Laufe der Jahre, aber das übertrifft nun wirklich alles. Ein Rennfahrer von Aston Martin, dessen Team von der saudischen Ölgesellschaft Aramco unterstützt wird, beklagt sich über Ölsand."
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"Saudi Aramco ist der größte Ölförderer der Welt und angeblich der größte Produzent von Karbon-Emissionen seit 1965. Statt den Ölsand-Abbau zu verteufeln, sollten die Leute lieber mal auf ihren Karbon-Fußabdruck achten. Vielleicht mit Tretautos für die Formel 1?" Vettel erwidert: "Dann bin ich halt ein Heuchler, wenn ich einen Job mache, den ich liebe, wenn ich aber gleichzeitig auf Umwelt-Belange hinweise. Wir werden alle von verschiedenen Leidenschaften getrieben, und ich werde mich nicht verbiegen." Der Wirbel um seinen Helm bleibt trotzdem seltsam. Kanada-GP, Montreal 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h 02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec 03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006 04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313 05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168 06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890 07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247 08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952 09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222 11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047 12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245 13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893 14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183 15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978 17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min Out Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash Mick Schumacher (D), Haas, Motor Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe
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Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen) 01. Verstappen 175 Punkte 02. Pérez 129 03. Leclerc 126 04. Russell 111 05. Sainz 102 06. Hamilton 77 07. Norris 50 08. Bottas 46 09. Ocon 39 10. Alonso 18 11. Gasly 16 12. Magnussen 15 13. Ricciardo 15 14. Vettel 13 15. Tsunoda 11 16. Zhou 5 17. Albon 3 18. Stroll 3 19. Schumacher 0 20. Nico Hülkenberg (D) 0 21. Latifi 0 Stand Konstrukteurs-Pokal 01. Red Bull Racing 304 Punkte 02. Ferrari 228 03. Mercedes 188 04. McLaren 65 05. Alpine 57 06. Alfa Romeo 51 07. AlphaTauri 27 08. Aston Martin 16 09. Haas 15 10. Williams 3
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