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Ferrari-Junior Mick Schumacher: Auch 2022 bei Haas
Ferrari-Nachwuchsfahrer Mick Schumacher bestätigt auch in Silverstone nicht, dass er 2022 für den Rennstall des US-Amerikaners Gene Haas fahren wird. Aber alles Andere wäre eine Sensation.
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Zehntes Grand-Prix-Wochenende für Mick Schumacher, dieses Mal in Silverstone: Der Formel-2-Champion von 2020 absolviert seine Formel-1-Lehre im Rennstall des US-amerikanischen Werkzeug-Herstellers Gene Haas. Weil Haas sich komplett auf die Entwicklung des 2022er Autos konzentriert, sind die Aussichten auf WM-Punkte für den jungen Schumacher gering. Am Red Bull Ring kursierte: Ferrari würde den eigenen Nachwuchsfahrer gerne in einem konkurrenzfähigeren Auto sehen und liebäugle damit, ihn für 2022 bei Alfa Romeo unterzubringen.
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Micks Onkel Ralf Schumacher kann einen solchen Schachzug nicht ganz nachvollziehen. Der sechsfache GP-Sieger stellt die Frage: "Wäre ein solcher Wechsel wirklich sinnvoll? Wenn er die Chance hätte, für ein Top-Team zu fahren, wäre das sicher eine tolle Chance für Mick. Auf der anderen Seite kann er bei Haas noch sehr viel lernen." "Wenn sich Haas weiterentwickelt und das neue Auto ein Schritt nach vorne ist, wäre es durchaus sinnvoll für Mick, nochmal ein Jahr dranzuhängen. Man darf auch nicht unterschätzen, dass ein junger Fahrer locker ein halbes Jahr braucht, um sich im Team zu etablieren und das Maximum rauszuholen. Ich bin mir vor diesem Hintergrund nicht sicher, ob Alfa Romeo wirklich die bessere Option ist. Wichtig ist vielmehr die Zusammenarbeit mit Ferrari. Die scheint gut zu funktionieren – auch mit dem jetzigen Team." Aber es fiel auf, wie sich Mick Schumacher in Österreich um das Thema herumeierte: "Meine Aufmerksamkeit richtet sich komplett auf diese Saison. Was für 2022 passieren wird, das diskutieren wir später."
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Haas-Teamchef Günther Steiner rechnet fest mit Mick Schumacher. Der Südtiroler sagt gegenüber unseren Kollegen von RTL: "Für Mick ist es wichtig, im selben Team zu bleiben, ein wenig Konstanz reinzubringen. Er kennt jetzt die Leute, er kennt unsere Abläufe. Ich glaube, er ist auch gern bei uns im Team. Deswegen spricht auch nichts dagegen, dass er bei uns bleibt. Auch von seiner Seite."
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"Das mit Alfa Romeo, das sind alles nur Gerüchte, das ist eben die Formel 1, wo so etwas schnell mal hochgespielt wird. Im Moment sieht es so aus, dass wir nächstes Jahr mit der gleichen Fahrerpaarung antreten. Wir müssen noch ein paar Details klären, aber im Grunde ist alles klar." Mick Schumacher wird in England auf die Aussage von Günther Steiner angesprochen, und der 22-Jährige weicht erneut aus: "Günther hat es mehr oder weniger gesagt, aber er hat nicht gesagt, dass etwas unterschrieben ist. Mein Fokus liegt noch im Hier und Jetzt. Wir haben noch nicht ganz die erste Saisonhälfte geschafft, von daher werde ich das Ganze erst in der Sommerpause in Angriff nehmen. Ich mache mir darüber keine Gedanken sondern eher darüber, was wir dieses Jahr noch alles zu tun haben. Mein Ziel besteht immer noch darin, 2021 zu punkten, auch wenn mir klar ist, dass wir dazu ein wenig Glück brauchen." Bislang bestimmte Ferrari, welche ihrer Junioren wo fahren. Sie hatten bei Haas und bei Alfa Romeo die Möglichkeit, jeweils einen Nachwuchsmann zu platzieren. Und sie haben Talent im Überfluss, um diese Cockpits zu besetzen. Teamchef Mattia Binotto hatte bestätigt: "Wir bilden keine Fahrer für andere Teams aus, wir bilden sie aus, um sie eines Tages in den Ferrari zu setzen." Aber dort sind die Cockpits für die nächsten zwei Jahre besetzt – Carlos Sainz ist bis Ende 2023 unter Vertrag, Charles Leclerc sogar bis Ende 2024. Bei Alfa Romeo hat Antonio Giovinazzi gemessen an Kimi Räikkönen 2021 gut genug abgeschnitten, um ihn weiter zu beschäftigen. Der junge Engländer Callum Ilott – 2020 Formel-2-Gesamtzweiter hinter Mick Schumacher – arbeitet bereits als dritter Mann bei Alfa Romeo. In der Formel 2 liegt der St. Petersburger Robert Shwartzman derzeit auf dem dritten Tabellenrang, hinter dem Chinesen Guanyu Zhou und dem Australier Oscar Piastri (beide aus dem Förderprogramm von Alpine). Doch der Anspruch von Ferrari auf einen Platz bei Alfa Romeo scheint verfallen zu sein. Denn Alfa Romeo-CEO Jean-Philippe Imparato hat verraten: "Es gibt nur einen, der in Sachen Fahrer bei Alfa Romeo das letzte Wort hat, und das ist Teamchef Fred Vasseur."
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