Haas-Teamchef Günther Steiner: «Die Welt steht Kopf»
Auch Haas-Teamchef Günther Steiner ist verblüfft von der rasanten Ausbreitung des Coronavirus: «Die Welt steht Kopf.» Für dem Südtiroler war naheliegend, dass einige Teams in Australien fahren wollten.
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Am Donnerstagabend, 12. März, australischer Zeit war klar: McLaren zieht den Rennstall vom Start in Australien zurück, dies nachdem ein Team-Mitglied positiv auf den Coronavirus getestet worden war. McLaren-CEO Zak Brown: "Wir hatten in den Tagen zuvor über verschiedene Szenarien gesprochen und waren uns einig – gibt es bei uns nur einen einzigen Fall, dann fahren wir in Melbourne nicht."
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Bei der Diskussion zwischen den zehn Teamchefs in Melbourne und Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn kristallisierte sich heraus: Red Bull Racing, AlphaTauri und Racing Point waren dafür, das Wochenende in Angriff zu nehmen, nötigenfalls ohne Zuschauer, dagegen waren Ferrari, Alfa Romeo und Sauber, schliesslich auch Mercedes, während Williams und Haas darlegten, dass sie sich der Mehrheit anschliessen würden. Für Haas-Teamchef Günther Steiner war klar, dass sich die Teamchefs auch in dieser Frage nicht einig sein würden. "Das war abzusehen", sagt der Südtiroler. "Jedes Team ist anders strukturiert. Einige sind Teil eines Grossunternehmen, andere befinden sich in Privatbesitz. Da liegt es auf der Hand, dass nicht alle gleich argumentieren."
"Für uns galt: Wir wollten Sicherheit garantieren. Im Nachhinein ist jedem klar, dass wir es alle hätten besser wissen müssen, aber es brauchte viele verschiedene Faktoren, um zu dieser Einsicht zu gelangen. Wir dürfen auch nicht vergessen, wer alles am Tisch sass: Der Rennveranstalter, die Formel-1-Führung, der Autosport-Weltverband, zehn Rennställe mit verschiedenem Hintergrund, die Gesundheitsbehörden." "Am Ende mussten wir einen Kompromiss finden, und der hiess nun mal Absage. Die ganze Welt steht wegen Corona Kopf. In dieser Lage ist gegen eine Verschiebung des Rennens nicht mehr viel einzuwenden." Wie geht es eigentlich jenen vier Team-Mitgliedern von Haas, die mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion in Isolation gesteckt wurden? Günther Steiner: "Wir haben der ganzen Mannschaft von Anfang an klargemacht – wir riskieren hier nichts, wenn sich jemand wohlfühlt, dann soll er das bitte unverzüglich sagen. Das Letzte, was wir wollten, ist eine Ansteckung der Stallgefährten. Wir hatten dann vier Jungs, die über Symptome klagten, also haben wir die gleich isoliert." "Wie sich herausstellte, waren alle Tests negativ, Gott sei Dank. Das Warten auf das Ergebnis war ziemlich nervenaufreibend. Bei McLaren war das anders, da gab es einen positiven Test, und das Team hat daraufhin meiner Meinung nach sehr verantwortungsvoll gehandelt." Wie geht es gemäss Steiner nun mit der Formel 1 weiter? "Hoffentlich bekommen wir diesen Virus irgendwann weltweit in den Griff, und die Welt kann zur Normalität zurückfinden. Ich bin sicher, dass früher oder später eine Formel-1-Saison beginnt."
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03. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL (fraglich) 10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E (fraglich) 24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC (fraglich) 07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ 14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN 28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F 05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A 19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB 02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H 30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B 06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I 20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP 27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS 11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J 25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA 1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX 15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR 29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE Ohne neuen Termin Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH Melbourne, Albert Park Circuit/AUS Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
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