Rund 27 Millionen Menschen folgen Lewis Hamilton auf Instagram, Twitter und Facebook. Aber der Engländer erkennt die sozialen Netzwerke auch als Zeitfresser. «Die Menschen vergessen den Rest der Welt.»
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15,9 Millionen Follower auf Instagram, 5,7 Millionen auf Twitter, 4,2 Millionen auf Facebook – es gibt keinen Formel-1-Fahrer, der auf den sozialen Netzwerken so viele Fans anzieht. Der sechsfache Formel-1-Weltmeister sieht solche Plattformen noch immer als tolle Werkzeuge, aber der Brite erkennt auch die Gefahren, wie er in einem Video von Mercedes betont.
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In diesem Video ging es unter vielen weiteren Themen um geistige Gesundheit, und Hamilton findet, er wolle sein Netzwerk für bedeutende Nachrichten nutzen und seine Zeit nicht mit unwichtigem Zeug verplempern. "Manchmal habe ich mit den sozialen Netzwerken Mühe", gibt der 84fache GP-Sieger freimütig zu. "Ich hätte nie im Leben erwartet, dass mir so viele Menschen folgen würden. Aber generell merkst du einfach, wenn du dich umschaust – viele Leute gucken permanent nur auf ihr Handy, sie vergessen den Rest der Welt. Sie nehmen sich keine Zeit mehr, um einen Sonnenuntergang zu geniessen oder um einen schönen Baum anzuschauen." In den vergangenen Jahren hat sich das Verhalten von Lewis auf seinen Plattformen verändert. Schnappschüsse, sagen wir aus einem Kurzurlaub, wurden mehr und mehr von Botschaften verdrängt, die dem Engländer wichtig sind – etwa in Sachen Umweltbewusstsein oder Ernährung oder Tierschutz. Dafür gab es auch Kritik. Nicht jeder Mensch will missioniert werden. Gerade punkto Umwelt musste sich Hamilton Scheinheiligkeit vorwerfen lassen.
An Hamilton perlt das ab, wie er unlängst in der italienischen Style sagte: "In meiner Industrie sind negative Reaktionen unvermeidlich, aber man muss nicht perfekt sein, um Teil der Lösung zu werden. Als machtvolle Sprache innerhalb meiner Branche stehe ich in der Pflicht, innerhalb der Formel 1 Veränderungen anzuregen und auch in anderen Bereichen, in welchen ich tätig bin." Lewis Hamilton hat keine Lust darauf, sich zu verstellen, schon gar nicht in den sozialen Netzwerken, einer kraftvollen Verbindung zu seinen Fans. "Es ist wichtig, sich selber treu zu bleiben und sich um Transparenz zu bemühen. Man muss sich selber und anderen Menschen gegenüber ehrlich sein. Und wenn man sich dafür entschieden hat, dann ist es logisch, dass prüfende Blicke kommen. Ich weiss aber auch, dass mich meine Fans unterstützen." Hamilton hat seine Fans im September 2019 verblüfft, als er die Foto-Plattform Instagram mal kurz auf null herunterfuhr. "Ich wollte reinen Tisch machen", erklärte er dazu später. "Ich hatte mich einfach dabei ertappt, wie ich nach dem Aufstehen gleich mal sehe, was auf Instagram los ist. Damit wollte ich aufhören. Heute wache ich auf, lese vielleicht ein wenig und starte somit ganz anders in den Tag."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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