Marchionne zur Ferrari-Schlappe Monza: «Peinlich!»
Ferrari-Präsident Sergio Marchionne redet in Monza nach der Niederlage gegen Mercedes Klartext: «Wenn ich mir den Unterschied zwischen Mercedes und Ferrari anschaue, dann ist das peinlich.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wer hätte vor diesem Italien-GP vorherzusagen gewagt, dass der beste Ferrari (von Sebastian Vettel) mehr als eine halbe Minute hinter dem besten Mercedes (von Lewis Hamilton) ins Ziel kommen würde? Mercedes-Teamchef Toto Wolff jedenfalls nicht. Der Wiener sagt am Sonntagabend nach dem Italien-GP: "Unsere Analyse basierte auf den Erkenntnissen vom Freitag, da war Ferrari näher dran als sich später dann im Rennn zeigte. Die Analyse basierte auch auf Erkenntnissen aus Belgien. Dass wir am Ende mehr als dreissig Sekunden Luft auf Ferrari haben würden, das ist für mich ein Ausnahmefall."
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Was sagt Ferrari-Präsident Sergio Marchionne zu dieser Klatsche? Der 65jährige Spitzenmanager ist nicht dafür bekannt, sich um unbequeme Themen zu drücken. Und so sagt der Fiat-Sanierer klipp und klar: "Wenn ich mir den Unterschied zwischen Mercedes und Ferrari anschaue, dann ist das peinlich. Aber unser Ziel hat sich nicht geändert. Was die Tifosi heute gesehen haben, das ist nicht das richtige Ferrari. Wir werden uns doppelt so sehr anstrengen müssen. Wir werden den Gegnern das Lächeln aus dem Gesicht wischen. Mir stinkt das gewaltig."
"Wir haben heute gelitten. Wir haben uns gemessen an der guten Leistung in Belgien nicht steigern können. Irgendwas ist da schief gegangen. Vielleicht hatte auch die fehlende Trainingszeit etwas damit zu tun. Mercedes war heute überlegen, wir fanden kein Gegenmittel."
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Selbst WM-Leader Lewis Hamilton spricht davon, dass der Singapur-Kurs Ferrari entgegenkommen müsste. Sergio Marchionne meint: "Ja, das glaube ich auch. Aber das ändert nichts am grundsätzlichen Problem. Und das ist – wir waren eine Woche zuvor ganz knapp am Sieg, vielleicht hatten wir sogar das beste Auto. Dann ist etwas vorgefallen, und unser Potenzial ist verpufft."
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"Zum ersten Mal in dieser Saison sind wir im Rennen unter den Erwartungen geblieben. Wir haben ganz offensichlich Arbeit zu erledigen. Klar können wir sagen – die WM ist noch lang, aber Monza ist immerhin Monza."
Marchionne lässt es nicht aus Ausrede gelten, dass Ferrari nach einem schwachen Qualifying von den Starträngen 5 und 6 ins Rennen gehen musste. "Das macht keinen Unterschied. Wir hatten in Monza im Rennen freie Fahrt. Aber die anderen haben uns pro Runde fast eine Sekunde aufgebrummt. Das ist unmöglich. Das ist nicht Ferrari."
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