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Ralf Schumacher: Ricciardo vor Aus, Piastri-Wirrwarr
Alpine-Teamchef Otmar Szfanauer beharrt auf einem Abkommen, das er angeblich mit dem jungen Oscar Piastri besitzt. Der will aber 2023 McLaren fahren. Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher ordnet die Lage ein.
Formel 1
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Heilloser Wirrwarr bei Alpine: Die Franzosen waren sicher, dass sie Superstar Fernando Alonso bei der Stange halten würden. Aber weil sie keinen Mehrjahresvertrag anzubieten gewillt waren, seilte sich der zweifache Formel-1-Weltmeister zu Aston Martin ab, als Nachfolger von Sebastian Vettel.
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Nächster Paukenschlag bei den Blauen: Aus dem erhofften Einsatz von Super-Talent Oscar Piastri wird wohl nichts. Der 21-jährige Australier (gemanagt von GP-Sieger Mark Webber) will 2023 lieber einen McLaren fahren – als Nachfolger seines Landsmannes Daniel Ricciardo. Piastri und Webber waren vom Alpine-Angebot wenig berauscht, 2023 für Williams fahren zu müssen (in der Alpine-Annahme, dass Alonso noch für ein Jahr bleibt). Alpine muss sich den Vorwurf gefallen lassen, gleich mehrfach geschlafen zu haben. Während der Fall Piastri vor der FIA-Schiedsstelle für Verträge landet, möglicherweise gar vor Gericht, ordnet der 180-fache GP-Teilnehmer Ralf Schumacher die etwas verworrene Lage ein. Der 47-jährige Deutsche sagt als GP-Experte unserer Kollegen von Sky: "Eines war klar – Alpine hatte zu Beginn kein Interesse, Piastri im kommenden Jahr ins Auto zu setzen, weil man gesehen hat, dass junge Fahrer eine gewisse Anlaufzeit brauchen. Man wollte ihn ein bis zwei Jahre woanders unterbringen." "Es gab eine Option von Seiten Alpines, Piastri ins Cockpit zu setzen, diese wurde aber nicht gezogen, weil man nicht damit gerechnet hat, dass Fernando Alonso weggeht. Wenn man ein solches Juwel unter Vertrag hat, ist es sträflich, es ziehen zu lassen. Wenn man dann selbst nicht in der Lage ist, die Verträge richtig zu gestalten, dann kann man es dem jungen Mann nicht vorwerfen, wenn es sich woanders umschaut. Und man darf eines nicht vergessen: Piastris Manager Mark Webber hat einen sehr, sehr engen Draht zu McLaren-Teamchef Andreas Seidl." Aufgrund der gemeinsamen Zeit mit Porsche im Langstreckensport. Klar jammert Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer nun über den treulosen Piastri. Aber der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher sagt klipp und klar: "Das ist völlig fehl am Platz – tut mir leid. Ich mag Otmar gerne, aber da ist er selber von seiner eigenen Leistung enttäuscht, dass er das mit Alonso nicht hat kommen sehen und dass er keinen Plan B hatte. Das ist das Peinliche an der ganzen Sache." "Dementsprechend muss er sich da selbst die Schuld geben. Oscar hat nichts falsch gemacht. Letztlich hätte man bei Renault die Personalie Alonso früher in Frage stellen können und Piastri vermitteln müssen, dass man künftig auf ihn setzt. Er hat die Formel-3-Meisterschaft gleich im ersten Jahr gewonnen, die Formel 2 ebenso. Worauf soll der denn warten? Ich hätte an seiner Stelle das Gleiche gemacht, wenn ich ein Angebot bekommen hätte. Und McLaren ist ein Top-Team." "Für Piastri ist McLaren ein sehr guter Karriereschritt. Unter Andi Seidl wird er sich wohlfühlen, dort wird er behutsam aufgebaut. In Lando Norris hat er einen jungen, starken Teamkollegen, von dem er viel lernen kann. Daher hat Piastri alles richtig gemacht. Jetzt kann man nur hoffen, dass nicht der schlechte Verlierer – in dem Fall Alpine – Piastri Steine in den Weg legt. Der Junge war bei ihnen, sie hatten alles in der Hand, sie hätten ihm nur einen Vertrag geben müssen." Dass am Ende Oscar doch im Alpine sitzen wird, daran glaubt Schumacher – WM-Vierter von 2001 und 2002 – nicht mehr: "Ich glaube, das Thema ist vom Tisch. Da ist jetzt so viel zerbrochen. Ich glaube, dass niemand mehr auf eine Zusammenarbeit Wert legt. Da geht es vielleicht noch um ein bisschen Entschädigung von Seiten McLarens." Ralf Schumacher betont: "Für mich stellt sich noch die Frage nach Daniel Ricciardo. Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen, dass er nochmals eine Chance in der Formel 1 bekommt. Aber ich wüsste echt nicht, wen Alpine am Ende nehmen wird."
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Ungarn-GP, Hungaroring
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579 05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047 07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min 08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde 09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde 11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde 15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde 16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde 17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde 18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden Out Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen) Fahrer 01. Verstappen 258 Punkte 02. Leclerc 178 03. Pérez 173 04. Russell 158 05. Sainz 156 06. Hamilton 146 07. Norris 76 08. Ocon 58 09. Bottas 46 10. Alonso 41 11. Magnussen 22 12. Ricciardo 19 13. Gasly 16 14. Vettel 16 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 5 18. Stroll 4 19. Albon 3 20. Latifi 0 21. Nico Hülkenberg (D) 0
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Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 431 Punkte 02. Ferrari 334 03. Mercedes 304 04. Alpine 99 05. McLaren 95 06. Alfa Romeo 51 07. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 20 10. Williams 3
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Oracle Red Bull Racing
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Oscar Piastri
McLaren Formula 1 Team
410
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George Russell
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
319
5
Charles Leclerc
Scuderia Ferrari HP
242
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Lewis Hamilton
Scuderia Ferrari HP
156
7
Kimi Antonelli
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
150
8
Alexander Albon
Atlassian Williams Racing
73
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Carlos Sainz Jr.
Atlassian Williams Racing
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10
Fernando Alonso
Aston Martin Aramco Formula One Team
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