Steiner: Schumacher-Unfall «nicht sehr befriedigend»
Mick Schumacher hat beim Monaco-GP den zweiten großen Unfall in dieser Saison gebaut. Haas-Teamchef Günther Steiner ist angefressen, auch aus finanziellen Gründen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Günther Steiner zeigte sich angefressen. Es sei "nicht sehr befriedigend, wieder einen großen Unfall zu haben", erklärte der Südtiroler in der Pressemitteilung des Haas-Rennstalls nach dem großen Crash von Mick Schumacher beim Monaco-GP. Das war noch freundlich formuliert.
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In der 27. Runde des siebten Saisonrennens in Monaco hatte Schumacher auf der teilweise noch nassen Strecke die Kontrolle über seinen Haas verloren, der sich um die eigene Achse drehte und hart in die Streckenbegrenzung krachte. Dabei zerbrach der Haas in zwei Teile. "Wir müssen sehen, wie wir von hier aus weitermachen", sagte Steiner. Was auch immer das heißen mag. Schumacher selbst war enttäuscht. Verärgert. Der Frust war dem Deutschen anzusehen. Nicht schon wieder ein Crash. "Körperlich bin ich okay, es ist aber natürlich sehr ärgerlich", sagte der 23-Jährige nach seinem zweiten heftigen Unfall in diesem Jahr.
"Es waren schwierige Bedingungen da draußen, ich bin in der Kurve einfach etwas zu weit nach außen und auf das Nasse gekommen", sagte Schumacher und gab zu: "Die Autos sind etwas breiter als letztes Jahr, ich habe mich ein bisschen verschätzt."
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Schumacher schaute allerdings auch umgehend nach vorne. Was bleibt ihm auch anderes übrig? Denn der Crash bedeutete auch, dass er mal wieder ohne Punkte blieb.
"Die Saison ist noch lang, das Blatt kann sich drehen und das sehr schnell", sagte er: "Ich habe das schon früher gezeigt und ich bin mir sicher, dass ich es auch in diesem Jahr zeigen werde." Das Problem: Die Unfälle sind inzwischen fast schon ein gewohntes Bild. So war Schumacher im vergangenen Jahr sogar der "Crash-König". Das Portal "F1Maximaal" hatte ausgerechnet, dass die diversen Unfälle des 23-Jährigen Schäden in Höhe von rund 4,21 Millionen Euro verursacht haben sollen –Top-Wert in der Formel 1.
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Zum Vergleich: Sein damaliger Teamkollege Nikita Mazepin sorgte für Schäden in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Klar: Die Summen sind natürlich nur Schätzungen. Fakt ist aber, dass Schumacher 2021 tatsächlich eine Menge Kleinholz verursacht hat, oft auch selbst verschuldet. Damals war er aber Rookie, genoss eine Art Welpenschutz. Außerdem war der Haas schwer zu fahren. Das ist 2022 anders, das Auto funktioniert, mit der Crash-Serie geht es trotzdem weiter. Ende März war Schumacher in Saudi-Arabien im Qualifying verunfallt, der Haas zerbrach dabei in drei Teile. Am Grand Prix nahm er aufgrund der Schäden nicht teil. Finanziell nicht unproblematisch Diese Art von Unfällen sind angesichts der Budgetobergrenze in der Formel 1 nicht unproblematisch, vor allem für ein kleines Team wie Haas. 140 Millionen Dollar stehen den Teams in einer Saison zur Verfügung. Der Crash in Saudi-Arabien soll Haas rund eine Million Dollar gekostet haben.
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In Miami wurde der Haas bei Schumachers Kollision mit Sebastian Vettel zwar nur leicht beschädigt, dafür warf der Youngster sicher geglaubte Punkte weg. Der Druck steigt aufgrund der Leistungsfähigkeit seines Autos sowieso schon, weggeworfene Punkte oder Unfälle erhöhen ihn nur weiter. Ein Teufelskreis? "Ich befürchte, dass er mit einem gewissen Maß Verzweiflung zu viel aus dem Wagen holen will. Aber eigentlich kann Mick ganz ruhig bleiben - er ist nahe an den Punkten, er muss nur ein wenig geduldig sein, dann wird das schon", hatte Steiner vor dem Rennen in Monaco gesagt. Ein Fahrer denke hinter dem Lenkrad nicht ans Budget, er denke an seine Karriere, so der Südtiroler: "Jeder Pilot will dem Limit so nahe als möglich kommen, aber du merkst erst, dass du eine Grenze überschritten hast, wenn es schon zu spät ist. Aber das gehört zum Job des Rennfahrers." Aus Fehlern zu lernen gehört allerdings ebenfalls dazu. Monaco-GP, Monte Carlo
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01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h 02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec 03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922 05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968 06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231 07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358 08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388 09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536 11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289 12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644 13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635 14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min 15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde Out Alex Albon (T), Williams Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck Mick Schumacher (D), Haas, Crash Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen) 01. Verstappen 125 Punkte 02. Leclerc 116 03. Pérez 110 04. Russell 84 05. Sainz 83 06. Hamilton 50 07. Norris 48 08. Bottas 40 09. Ocon 30 10. Magnussen 15 11. Ricciardo 11 12. Tsunoda 11 13. Alonso 10 14. Gasly 6 15. Vettel 5 16. Albon 3 17. Stroll 2 18. Zhou 1 19. Schumacher 0 20. Nico Hülkenberg (D) 0 21. Latifi 0 Stand Konstrukteurs-Pokal 01. Red Bull Racing 235 Punkte 02. Ferrari 199 03. Mercedes 134 04. McLaren 59 05. Alfa Romeo 41 06. Alpine 40 07. AlphaTauri 17 08. Haas 15 09. Aston Martin 7 10. Williams 3
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