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Toto Wolff (Mercedes-Benz): «Unter der Gürtellinie»
Nach der Kollision zwischen Hamilton und Verstappen in Silverstone haben sich die Gemüter kaum beruhigt. Mercedes-Teamchef Toto Wolff ärgert sich: «Emotionen in Ehren, aber das war unter der Gürtellinie.»
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Formel-1-Champion Nico Rosberg ist vom WM-Duell Lewis Hamilton gegen Max Verstappen hellauf begeistert. Der Wiesbadener schwärmt: "Das ist doch fabelhaft. Ich bin ja nicht nur Experte von Sky, ich bin letztlich auch Fan, und dieser Zweikampf ist mitreissend. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie diese Geschichte in Ungarn weitergeht."
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Rosbergs früherer Chef Toto Wolff steht mittendrin in diesem Duell, nicht nur Verstappen gegen Hamilton, sondern auch Mercedes-Benz gegen Red Bull Racing-Honda im Kampf um die Konstrukteurs-Meisterschaft. Im Anschluss an das Verdikt der Rennkommissare (keine neuen Erkenntnisse von Red Bull Racing, es bleibt beim Ergebnis des Silverstone-GP) veröffentlichte Mercedes-Benz eine ungewöhnliche Wortmeldung. Die Weltmeister schrieben in ihren sozialen Netzwerken: "Das Mercedes-Team begrüsst die Entscheidung der Rennkommissare, einen Vorstoss von Red Bull Racing abzulehnen. Abgesehen davon, dass dieser Zwischenfall nun abgeschlossen werden kann, hoffen wir: Diese Entscheidung soll die Versuche der Team-Leitung von Red Bull Racing beenden, den guten Namen und die sportliche Integrität von Lewis Hamilton zu beschmutzen." Der 49-jährige Wiener sagt am 30. Juli zu dieser Stellungnahme am Hungaroring: "Ich finde, wir wollten ein wenig Respekt zurück in die Diskussion bringen. Ich verstehe, dass in diesem Sport die Emotionen schon mal hochkochen. Und alles ist Ansichtssache. Aber wir waren einfach der Ansicht, dass im Anschluss an die Kollision mit gewissen Bemerkungen eine Grenze überschritten wurde, dass gewisse Aussagen unter der Gürtellinie lagen."
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Nach den ganzen Aussagen von Christian Horner und Toto Wolff in den vergangenen Wochen und Monaten: Ist es hier langsam Zeit für ein Vieraugen-Gespräch unter Teamchefs, um die dicke Luft ein wenig zu klären? Wolff: "Wir haben uns unmittelbar vor dieser Pressekonferenz ganz gemütlich unterhalten."
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Der Österreicher vertieft danach: "Uns hat gestört, dass in gewissen Aussagen und auch in einer Nachricht an die FIA Kommentare gemacht worden sind, die sich nicht nur auf die Kollision beziehen, sondern auch ein grösseres Bild unterstellen. Das ging uns zu weit. Ich will hier nicht auf Details eingehen, ich will hier nicht Benzin ins Feuer giessen, ich will die Situation entspannen, nicht anheizen. Ich fand gewisse Aussagen einfach etwas zu hitzig und unangemessen, aber letztlich muss jeder selber wissen, welche Worte er wählt." "Das ist einer jeder Zwischenfälle, die polarisieren, auch unter Experten und Insidern. Wir haben, gestützt auf unsere ganzen Daten, unsere eigene Ansicht. Die Perspektive von anderen Leuten ist naturgemäss anders." "Mir ist schon klar, dass die Formel 1 Inhalte braucht, und dazu gehört auch Kontroverse. So lange das in einem sportlichen Rahmen bleibt, begrüsse ich das, weil das Teil der Unterhaltung ist. Aber gleichzeitig bin ich der Ansicht, dass gewisse Grenzen respektiert werden müssen. Unser Sport sollten die Menschen zusammenbringen, nicht entzweien." Toto Wolff findet nicht, dass Lewis Hamilton von der ganzen Affäre und von abschätzigen Kommentaren im Netz beeinträchtig ist: "Lewis ist ein robuster, widerstandsfähiger Bursche, dessen Karriere ihn so geformt hat. Wir haben uns kurz darüber unterhalten, aber mehr nicht." Was dem WM-Kampf gegen Red Bull Racing angeht, so glaubt Wolff: "Unsere Chancen sind gestiegen, wir haben in Silverstone einen Schritt nach vorne getan. Aber wir haben nicht vergessen, dass diese Strecke immer gut zum Mercedes gepasst hat. Auf dem Hungaroring haben wir uns in den letzten Jahren teilweise schwer getan, also wird sich zeigen, was unsere Fortschritte wert sind."
1. Training, Budapest 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:17,555 min 02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:17,616 03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:17,722 04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:18,115 05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:18,181 06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:18,385 07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:18,391 08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:18,466 09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:18,649 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:18,755 11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:18,765 12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:18,770 13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:18,989 14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,265 15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,724 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:19,824 17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:20,383 18. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:20,639 19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:20,992 20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:21,889
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