Wegen Sebastian Vettel: Ferrari schreibt an die FIA
Ferrari hat die Strafe gegen Sebastian Vettel im Mexiko-GP nicht verdaut: Das Team hat einen Brief an die FIA geschrieben und verlangt, dass der Fall Vettel nochmals angeschaut werden müsse.
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Sebastian Vettel hat im Mexiko-GP eine Zehnsekundenstrafe erhalten. Das kostete ihn Rang 3. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sprach damals von Raub. Vettel hatte die Strafe erhalten, weil er sich gegen Daniel Ricciardo in der Bremszone so verhalten hatte, dass die vier Rennkommissare von Mexiko dies als gefährliches Manöver gegen den Australier einstuften.
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Charlie Whiting sagte am Donnerstag in São Paulo über das Manöver Vettels gegen Daniel Ricciardo: "Die Videobilder und auch die Daten aus dem Auto belegen eindeutig, dass sich Vettels Ferrari in der Bremszone seitlich bewegt hatte und dass Ricciardo ausweichen musste. Damit war für uns der Tatbestand für eine Strafe erfüllt." Daniel selber meinte über diese Situation: "Ich stimme Charlie zu, man darf auch nicht vergessen, dass man das Auto sowieso bis ans Limit belastet, wenn man jemanden Ausbremsen will. Ich mag harten Rennsport, aber man sollte ihn sauber halten."
Vettel sieht das ganz anders: "Ich kann mit dieser Strafe nicht einverstanden sein. Aus meiner Sicht habe ich mich mit nur einer Bewegung verteidigt. Ich liess innen Daniel genügend Platz. Der Grund, wieso Ricciardo dann die Räder blockierte, war nicht, dass er mir ausweichen musste, sondern dass an der Innenseite der Bahn eben kein Grip ist. Das wissen wir alle, und das ist in anderen Kurven in Mexiko genauso. Die ganze Sache sah übler aus als sie es war. Das war nicht gefährlich für Daniel. Aber ich schätze, ich muss mit dieser Strafe nun mal leben."
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Ferrari findet das nicht und hat der FIA einen Brief geschrieben. Darin wird gefordert – der Fall Vettel müsse nochmals aufgerollt werden!
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Ferrari schreibt: "Uns ist klar, dass die Entscheidung gegen Vettel und damit das Klassement Bestand hat. Gestützt auf Artikel 14.1 des Sport-Kodex verlangen wir jedoch, dass sich die Kommissare das alles nochmals anschauen."
Artikel 14.1 besagt, dass unter gewissen Umständen ein Aufrollen eines Falles möglich ist – etwa dann, wenn neue Beweise auftauchen. Ferari schreibt: "Wir glauben, dass eine Anzahl neuer Elemente ans Tageslicht gekommen sind, welche es aufdrängen, den Fall neu anzusehen. Es geht dabei nicht darum, das Klassement zu verändern. Es geht darum, dass dies ein wichtiger Fall ist – weil er ein Beispiel setzt. Und wir brauchen für solch künftige Fälle mehr Klarheit"
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Welcher Art diese neuen Beweise sein sollen, verrät Ferrari nicht. Eine Reaktion der FIA steht bislang aus. Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.
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