Nach zwei zweiten Plätzen in Serie (2015 hinter Rossi, 2016 hinter Lorenzo) möchte Andrea Dovizioso auf der Werks-Ducati endlich den Grand Prix von Katar gewinnen. Aber der 31-jährige Italiener hat Sorgen. Mit Platz 5 in der Gesamtwertung nach den ersten drei freien MotoGP-Trainings fehlen ihm stattliche 0,726 min auf die Bestzeit von Maverick Viñales auf der Movistar-Yamaha. "Der Medium-Hinterreifen funktioniert hier an diesem Wochenende nicht so gut wie beim Test vor zwei Wochen, als die Piste in einem besseren Zustand war", schilderte Dovi. "Heute war der Medium über einen Ling-run nicht die beste Lösung, ich bin arg gerutscht, und es war wirklich schwierig, diese Slides zu kontrollieren, es gab ja auch entsprechend viele Stürze. Die Piste ist schmutzig gewesen nach dem Regen vom frühen Nachmittag, dazu kam der starke Wind. Wir müssen und deshalb am Samstag auch mit dem weichen Hinterreifen befassen. Es kann sein, dass er eine brauchbare Lösung für das Rennen ist, wenn die Piste in diesem Zustand bleibt." "Meine Rennpace war heute ähnlich wie gestern, da war ich im Rennspeed an dritter Stelle", gab Dovizioso zu bedenken. "Ich bin also in derselben Situation wie am Donnerstag, damit bin ich nicht 100-prozentig happy. Denn meine Pace mit dem Medium-Hinterreifen ist bisher nicht die beste. Alle haben mit dem Medium hier viel mehr Mühe als beim Test. Denn die Bedingungen und der Grip sind schlimmer als damals. Deshalb wird der softe Hinterreifen jetzt wieder interessant... Wir werden uns auf jeden Fall morgen damit befassen. Mit dem Medium war es heute wirklich sehr, sehr schwierig, wenn man schnelle Zeiten fahren wollte. Und noch mühsamer war es, wenn man konstant fahren wollte." Traut sich "Dovi" trotzdem am Sonntag Siegchancen zu, nach dem, was er von den Rivalen bisher hier gesehen hat? "Heute war das Gefühl nicht so gut, dass ich über eine Siegchancen nachgrübeln könnte. Aber wir haben sicher die Möglichkeit, um einen Podestplatz zu fighten. Gleichzeitig haben wir noch Spielraum für eine Steigerung. Ich hoffe, dass wir sie morgen nützen können. Wir sind recht dicht an den Top-3 dran. Es kann im Quali sicher alles passieren..."