Speedway-GP Breslau: Auftakt an historischer Stätte
Das Olympiastadion in Breslau hat schon viele denkwürdige Speedwayrennen erlebt. Vor dem Grand-Prix-Auftakt am Freitagabend lassen wir einige der Höhepunkte Revue passieren.
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Zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg wurde das Stadion als Schlesierkampfbahn erbaut und hat in seiner fast 100-jährigen Geschichte schon einige Premieren erlebt. Zweimal wurde im Olympiastadion von Breslau das Speedway-WM-Finale ausgetragen. 1970 holte der Neuseeländer Ivan Mauger den Titel vor den Polen Pawel Waloszek und Antoni Woryna. Aus deutscher Sicht stand damals Hans-Jürgen Fritz für die DDR im Finale und belegte den 12. Platz. 1992 fand das zweite WM-Finale in Breslau statt. Im von Regen geprägten Rennen war der Engländer Gary Havelock der einzige Fahrer, der ohne Null-Punkte-Fahrt durch die Läufe kam – der Paradiesvogel wurde mit einem Punkt unter Maximum Champion.
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Der Stadionname rührt übrigens daher, dass Richard Konwiarz 1932 für seine Planung die olympische Bronzemedaille für Architektonische Entwürfe erhielt. 1995 wurde in Breslau der erste Speedway-GP der Geschichte ausgetragen. Tomasz Gollob machte das Rennen für die Polen perfekt, als er nach vier zweiten Plätzen und einem Laufsieg im Finale stand und dieses gewann. Um die Jahrtausendwende wurde mehrfach in Breslau der polnische oder europäische Grand Prix ausgetragen, ehe die Serie für viele Jahre einen Bogen um das Olympiastadion machte. Der letzte große Event war 2005 der Speedway-World-Cup, den die polnische Auswahl gewann.
Zur Saison 2017 wurde das Stadion in Breslau umgebaut und renoviert, da die World Games unter anderem mit einem Speedwayrennen Station machten. Die Polen siegten vor Australien und Schweden, Deutschland zeigte mit Lukas Fienhage, Kai Huckenbeck und Erik Riss eine starke Performance und wurde Vierter.
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Im Jahr darauf folgte die nächste Premiere: Nach dem Aus des World Cups fand das erste Finale des Speedway der Nationen in Breslau statt. Russland gewann gegen die Briten, die nach den 40 Vorläufen die Wertung angeführt hatten. Tai Woffinden siegte zwar im Finale, wegen des damaligen Reglements reichten den Russen aber die Plätze 2 und 3 von Artem Laguta und Emil Sayfutdinov für Gold.
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2019 gastierte dann auch wieder der Grand Prix in Breslau, den der spätere Weltmeister Bartosz Zmarzlik für sich entscheiden konnte, als er Martin Vaculik, Leon Madsen und Janusz Kolodziej auf die Plätze verwies.
In diesem Jahr wird erstmals ein Doppel-GP mit zwei Rennen an einem Wochenende in dieser historischen Stätte ausgetragen, wo üblicherweise American Football gespielt wird und Speedwayrennen in der höchsten polnischen Liga gefahren werden. Kalender Speedway-GP 2020:
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28./29. August – GP 1 & 2 Breslau (PL) 11./12. September – GP 3 & 4 Landsberg (PL) 18./19. September – GP 5 & 6 Prag (CZ) 2./3. Oktober – GP 7 & 8 Thorn (PL) Neues Punktesystem im Speedway-GP: 1. Platz = 20 Punkte 2. Platz = 18 Punkte 3. Platz = 16 Punkte 4. Patz = 14 Punkte 5. Platz = 12 Punkte 6. Platz = 11 Punkte 7. Platz = 10 Punkte 8. Platz = 9 Punkte 9. Platz = 8 Punkte 10. Platz = 7 Punkte 11. Platz = 6 Punkte 12. Platz = 5 Punkte 13. Platz = 4 Punkte 14. Platz = 3 Punkte 15. Platz = 2 Punkte 16. Platz = 1 Punkt 17 & 18. Platz = 0 Punkte
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