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Freude bei Suzuki: Dank Luca Grünwald drei WM-Punkte
Wie der letztjährige IDM-Vize Max Enderlein kam auch 600er-Meister Luca Grünwald bei der Supersport-WM in Most in einem finnischen Team unter und brachte die einzige Suzuki im Feld auf die Plätze 18 und 13.
Supersport-WM
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Beim zuvor einzigen Auftritt von HRP Suzuki wurde Eemeli Lahti in Assen im Qualifying 21. In den Rennen wurde der Finne 19. und 17., somit sah der 27. Startplatz des diesjährigen IDM-Superbike-Piloten Luca Grünwald zunächst wie ein kleiner Rückschritt aus. Mit stetiger Steigerung fuhr der 26-jährige Waldkraiburger jedoch im ersten Rennen auf Platz 18, im zweiten holte er als 13. sogar drei WM-Punkte.
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"Der 13. Platz im zweiten Lauf ist natürlich ein Top-Ergebnis, zumal für die Umstände. Das Moped kannte ich nicht, kein Test und der Umstieg wieder auf eine 600er. Da ist an so einem Wochenende einfach nicht genug Zeit zum Fahren", erklärte die deutsche Motorrad-Allzweckwaffe. Das erste Rennen am Samstag ließ der dreifache IDM-Champion (2010 125 ccm, 2012 Moto3 und 2020 IDM Supersport 600) sowie Ex-Moto3- und SSP300-WM-Pilot wie folgt Revue passieren: "Ich habe vor dem Wochenende gesagt, dass Top-20 angesichts der starken Klasse realistisch ist. Und genau da waren wir letztendlich. Für den Sonntag haben wir noch ein bisschen was probiert. Wir sind von den besten Zeiten her zwar nicht schneller gefahren bzw. nicht viel, aber die Änderungen am Bike haben es mir ein bisschen leichter für die gesamte Renndistanz gemacht." Von seiner Anfangsposition 21 konnte Grünwald rasch ein paar seiner Vorderleute überholen, später im Rennen wurde er wegen diverser Stürze und Ausfälle ein bisschen nach vorne gespült: "Irgendwann ist vor mir ein kleines Loch aufgegangen, von da an war es ein einsames Rennen. Die ersten fünf Runden wäre ich gern noch ein bisschen schneller gefahren, aber das ging mit den neuen Reifen nicht. Eigentlich bin ich die meiste Zeit nur gegen mich selbst gefahren. Man muss halt auch ankommen."
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Das stimmte im Prinzip, allerdings hatte er ständig ein paar Fahrer im Schlepptau. "Ich wusste die ganze Zeit, dass hinter mir jemand ist, aber ich habe immer plus 0,5 sec angezeigt bekommen. Da habe ich mich hauptsächlich auf mich konzentriert. Am Ende haben die Reifen etwas nachgelassen, weil ich das ganze Rennen voll Stoff gefahren bin. Dann hatte ich in der letzten Runde noch einen kleinen Fehler, da kam eingangs der vorletzten Kurve doch noch einer innen an mir vorbei. Den konnte ich aber sofort wieder ausbeschleunigen. Klar, Platz 14 wäre auch ein gutes Ergebnis gewesen, aber den einen Platz wollte ich mir unbedingt wieder holen. Jetzt bin ich total glücklich mit dem Wochenende. Das ist mehr, als ich mir erhofft hatte."
Am kommenden Wochenende geht es für Luca zur IDM nach Assen und zurück auf das BMW-Superbike. Was kannst du von so einem Kurzeinsatz mitnehmen, fragte SPEEDWEEK.com in Most nach. "Natürlich nicht, wie man das Bike fährt. Aber wenn man auf WM-Niveau mitfährt, muss man ein bisschen über sein eigenes Limit gehen. Das kann ich auf jeden Fall mitnehmen. Es war schwierig, aber viel zu fahren hilft immer etwas. Ich glaube, dass der Umstieg vom Superbike auf die 600er schwerer ist als umgekehrt. Mit dem Superbike ist alles etwas brachialer und spitzer. Das hat man sicherlich schneller drin, als vom großen aufs kleine Moped zu steigen. Ein großer Dank auch an das Kiefer-Team, dass ich das machen konnte."
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