Das Comeback von Hyundai mit dem i20 WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft 2014 rückt rasant näher. Und rasant spult der koreanische Automobilhersteller mit seiner Motorsport-Dependance im fränkischen Alzenau sein intensives Testprogramm ab. Die drei Testpiloten Juho Hänninen, Bryan Bouffier und Chris Atkinson legten in 15 Tagen im Oktober mehr als 1000 Kilometer auf spanischem Schotter, auf der berühmt-berüchtigten Deutschland-Prüfung "Panzerplatte" des Nato-Übungsplatzes Baumholder und auf den Asphaltstrecken der Rallye Spanien zurück. "In diesem Monat waren sehr stark beschäftigt", bestätigt Michel Nandon, der Motorsport-Chef von Hyundai. "Wir haben den i20 WRC sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt weiter sehr intensiv getestet. Den halben Monat waren unsere drei Piloten in vier separaten Testeinheiten tätig. Wir hatten dabei zwei i20 WRC mit der letzten Spezifikation im Einsatz. Für uns war es dabei auch wichtig, zu sehen, wie der Zeitplan für die beiden unterschiedlichen Chassis funktioniert. Im Rückblick betrachtet war es für uns ein sehr positiver Monat, in dem wir neue Teile, verschiedene Set-up-Einstellungen probieren und eine sehr gute Fahrleistung mit dem Auto ermitteln konnten." Im Süden Spaniens gab es einen Viertagestest mit Juho Hänninen und Chris Atkinson auf Schotter mit dem Ziel, die Einstellungen auf unbefestigten Belägen wie in Portugal und Sardinien zu optimieren. Dort wurden auch ganz neue Komponenten eingesetzt. Nach einem Test auf der "Panzerplatte" im südwestdeutschen Baumholder zog das Team wieder nach Spanien. Auf Baumholder wurden einige neue Aufhängungsteile für Asphalt-Fahrwerke ausprobiert. In Katalonien wurde an fünf Tagen erneut auf Schotter getestet. In der letzten Oktober-Woche folgte Hyundai mit seinem Testträger den Spuren der WM-Piloten auf den Asphaltpisten der Rallye Spanien. "Das war für eine sehr wichtige Referenz für das nächste Jahr", erklärte Nandan. Sein Team legt nun der FIA alle wichtigen Unterlagen für die Homologation des i20 WRC vor.