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US-Dampfhammer für das ADAC GT Masters

Von Tom Vorderfelt
Das mit den guten Bremsen scheint zu stimmen...

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Der von Reiter und Sareni entwickelte Chevrolet Camaro GT3 sorgt im nächsten Jahr für noch Abwechselung im ADAC GT Masters.

Das ADAC GT Masters wartet in der Saison 2012 mit einem spektakulären Neuzugang auf. Der Chevrolet Camaro, eines der legendärsten amerikanischen Muscle Cars, will den Gegnern in der «Liga der Supersportwagen» mit aggressiver Optik und gigantischem Motor das Fürchten lernen. Die ersten Meter auf der Rennstrecke hat die neu entwickelte Rennversion des mächtigen US-Coupés hinter sich. In der vergangenen Woche absolvierte Entwicklungsfahrer Peter Kox (47, NL) die ersten Testkilometer mit dem von Reiter Engineering für SARENI United gebauten Camaro GT3 und spulte auf dem Adria Raceway in Italien rund 500 km ab.

Sowohl Kox, der ADAC GT Masters-Champion der Saison 2010, wie auch SARENI United-Chefentwickler Franz Russegger waren nach dem ersten Test mit dem Camaro begeistert. «Der erste Test verlief fast beunruhigend gut, wir lagen bereits recht nahe an den Zeiten des ebenfalls von Reiter Engineering entwickelten Lamborghini Gallardo», zeigte sich Russegger zufrieden. Nun ist in den kommenden Wochen noch viel Entwicklungsarbeit an dem mit einem V8-Motor mit beeindruckenden acht Liter Hubraum ausgestatteten Power-Coupé gefragt. «Der Camaro ist ein sehr großes Auto und hat eine enorme Stirnfläche von 2,4 qm. Um konkurrenzfähig zu sein, brauchen wir sehr viel Leistung. Den ersten Test sind mit mir einem auf 630 PS gedrosseltem Motor gefahren, nach den ersten Erfahrungen streben wir eine Leistung von 650 PS an.»

Unter der Haube des Camaro verstecken sich aber nicht nur viel PS, sondern auch innovative Details. So hat SARENI-Entwicklungspartner Reiter den Camaro aus Gründen der Fahrzeugbalance an der Vorderachse mit Rädern im Hinterreifenformat ausgestattet. «Durch die sehr frontlastige Gewichtsverteilung des Camaro haben wir durch die breiten Reifen an der Vorderachse überhaupt kein untersteuern, zudem bremst das Auto dadurch sehr gut», erklärt Russegger.

Bis sich der Chevrolet Camaro beim ADAC GT Masters-Saisonauftakt 2012 in der Motorsport Arena Oschersleben vom 13. bis 15. April erstmals der Konkurrenz stellt, wird die ohnehin nicht zurückhaltende Optik noch aggressiver. Um die Jahreswende erhält der US-Dampfhammer eine Außenhaut in der endgültigen Form. Diese ist nicht wie üblich aus Kohlefaser gefertigt, sondern aus ABS-Kunststoff und schont so das Budget der künftigen Fahrzeugbesitzer. Das sorgt auch dafür, dass der Camaro nicht nur optisch, sondern auch preislich aggressiv in den Startlöchern steht. SARENI United, die den Vertrieb und die Kundenbetreuung des Camaro übernehmen, wird das Muscle Car zum aktuell günstigsten Preis in der GT3-Klasse anbieten.

Bis zum Saisonstart arbeiten Reiter und SARENI United noch mit Hochdruck an der Entwicklung des neuen GT3-Renners. Im Dezember und im neuen Jahr stehen weitere Tests auf dem Plan, bevor die ersten Kundenfahrzeuge aufgebaut werden. Dann kann sich auch YACO Racing-Teamchef Uwe Geipel über eine nachweihnachtliche Bescherung freuen. Der ADAC GT Masters-Neueinsteiger hat als erster Kunde zwei Exemplare des Chevrolet Camaro bei SARENI United bestellt und will in der Saison 2012 zeigen, was in dem Camaro steckt.

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