Die größten Veränderungen kommen aus dem Lager der in die Krise geratenen Pierer Mobility AG. Schon frühzeitig war klar, dass mit Matthias Walkner nach seiner schweren Verletzung, Toby Price, dessen KTM-Vertrag nicht verlängert wurde, und Sam Sunderland, der seine Karriere beendet hat, drei Dakar-Sieger im Januar nicht an den Start gehen würden. Price und Sunderland spannten jedoch zusammen und treten mit einem Toyota Hilux bei den Autos an. Im September wurde dann kommuniziert, was absehbar war: Es wird nur noch ein Team der Kernmarke KTM geben, die Factory-Teams von GASGAS und Husqvarna wurden zugesperrt. Angeführt von Dakar-Sieger Kevin Benavides tritt Red Bull KTM mit Weltmeister Luciano Benavides und Daniel Sanders dennoch mit einem starken Trio an. Ebenfalls drei Piloten schickt Hero ins Rennen. Der aktuelle Rally-Raid-Weltmeister Ross Branch schnupperte 2024 als Zweiter bereits Podiumsluft. Unterstützt wird der Botswana von Nacho Cornejo und Sebastian Bühler. Das größte Aufgebot der Werksteams hat Honda. Mit Ricky Brabec, Pablo Quintanilla, Skyler Howes, Adrien Van Beveren und Tosha Schareina hat man fünf Piloten, von denen man jedem einzelnen den Gesamtsieg zutrauen kann. Neu bei Honda ist Romain Dumontier, der jedoch in der Rally2-Kategorie an den Start geht. Übrigens: Der langjährige Honda-Pilot Joan Barreda – in diesem Jahr mit Hero dabei – steht nicht auf der Nennliste und auch nicht Legende Franco Picco. Einen erstaunlichen Aufschwung erlebt Kove. Nach der ersten Dakar-Teilnahme 2023 sind bei der 47. Ausgabe bereits elf Motorräder der Chinesen dabei. Aushängeschild ist erneut Mason Klein, der in der RallyGP-Wertung gemeldet ist. Der US-Amerikaner ist für Achtungserfolge gut. Dies gilt auch für Sherco-Pilot Lorenzo Santolino. Auch Fantic (sechs Teilnehmer) und Rieju (drei Teilnehmer) haben ihr Engagement verstärkt. Einziger Hersteller mit nur einem Motorrad ist Yamaha mit Routinier Antonio Maio.