Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Kahle/Schünemann stürmen nach vorn

Von Toni Hoffmann
Matthias Kahle - wieder etwas nach vorne

Matthias Kahle - wieder etwas nach vorne

Der sechsfache Deutsche Rallyemeister Matthias Kahle und sein Beifahrer Dr. Thomas Schünemann robbten sich in der Wüste weiter nach vorne.

Das HS RallyeTeam setzt die Aufholjagd konsequent fort. Den Klassensieg in der Tageswertung verpassen Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann nur um wenige Sekunden. Lange Zeit lagen die Piloten des HS RallyeTeams mit grossem Abstand vorn, bis sie eine Erosionsrinne mehrere Minuten kostete.

Besser hätte die heutige Etappe für Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann gar nicht beginnen können. In einem schwer zu navigierenden Abschnitt schlugen die beiden Deutschen den richtigen Weg ein und erzielten bei der 68-Kilometer Marke prompt die zwölfte Zeit. Den zwei Minuten vor ihnen gestarteten Klassenprimus Bernard Errandonea (SMG-Buggy) hatte das HS RallyeTeam da schon hinter sich gelassen.

Kahle und Schünemann führten ihre Klasse auf den ersten 200 WP-Kilometern an – bis die beiden Deutschen plötzlich von einer Erosionsrinne – die nicht im Roadbook ersichtlich war – unerwartet ausgebremst wurden. Der rote Buggy rutschte mit der Nase in die ca. 1,5 Meter tiefe Rinne. Kahle/Schünemann konnten das Auto ohne fremde Hilfe befreien, büssten aber mehrere Minuten ein. Durch den Zwischenfall kam Errandonea wieder heran, übernahm die Führung und gewann die heutige Etappe. Kahle/Schünemann positionierten sich auf Platz 20 in der Tagesgesamtwertung und Rang Zwei in der Klasse.

Während Errandonea in der Klasse T1.3 für Benziner siegte, gewann Stéphane Henrard (VW Tarek) erneut die Wertung für Diesel-Buggies (T1.4). In der Gesamtwertung stürmen Matthias Kahle und Thomas Schünemann durch das gute Tagesergebnis noch weiter nach vorne: In der Gesamtwertung rücken sie acht Plätze auf. In der Buggy-Klasse T1.3 liegt das HS RallyeTeam insgesamt schon auf Rang Zwei. Der Abstand auf Spitzenreiter Errandonea beträgt allerdings fast sieben Stunden.

Genau wie Kahle/Schünemann kommen auch die beiden anderen Fahrzeuge des HS RallyeTeams immer besser in Schwung: Mathias Behringer, Siegfried Schadl und Hugo Kupper überbieten noch einmal die Resultate der vorherigen Tage und erreichen Rang 7 in der Tageswertung. Im Gesamtklassement verbessern sie sich dadurch auf Platz 13. Auch die Yamaha-Pilotin Christina Meier kommt jetzt richtig in Fahrt. ‘Dirtgirl Tina’ verbucht heute mit Position 71 ihr mit Abstand bestes Tagesergebnis.

Matthias Kahle: «Lass’ mich die Prüfung kurz zusammenfassen: Am Anfang hatten wir sehr viel Staub – und später nur noch viel Staub. Unser einziges Problem heute war die Erosionsrinne. Zum Glück konnten wir uns aus eigener Kraft mit ein bisschen Rangieren befreien. Das hat heute die entscheidenden Minuten gekostet, die zum Klassensieg fehlten.»

Dr. Thomas M. Schünemann: «Der Buggy ist heute wieder prima gelaufen. Es ist schade, dass wir den Tagessieg erneut verpasst haben. Viel wichtiger ist aber die Gesamtwertung und hier sind wir weiter auf einem guten Weg. Die heutige Etappe war sehr staubig, aber landschaftlich schön. Gigantisch war die Abfahrt von der letzten Düne. Zwei Kilometer nur bergab, bei 45 Grad Gefälle. Im Hintergrund der Pazifik – ein unbeschreibliches Erlebnis.»

Die letzte Prüfung vor dem Ruhetag ist gleichzeitig die längste der gesamten Rallye. Auf 600 Kilometern geht es zurück nach Antofagasta. Auf dem Menü stehen feine Dünen an Salzseen mit würzigen Highspeed-Schotterstrecken. Pikant.
 

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