Die Dakar 2017 zwang bereits 31 Piloten in die Knie

Von Kay Hettich
Die einen kämpfen noch, die anderen stehen schon – die Rallye Dakar fordert den Teilnehmern alles ab

Die einen kämpfen noch, die anderen stehen schon – die Rallye Dakar fordert den Teilnehmern alles ab

143 mutige Zweiradpiloten wagten 2017 den Start bei der härtesten Rallye der Welt. Bei Halbzeit musste bereits jeder Fünfte aufgeben.

Der prominenteste Ausfall bei der 39. Rallye Dakar ist der von Vorjahressieger Toby Price. Der Red Bull KTM-Pilot stürzte auf der vierten Etappe bei hoher Geschwindigkeit und brach sich das linke Bein. Derzeit befindet er sich im Krankenhaus in La Paz, wo auch schon Matthias Walkner im vergangenen Jahr  operiert wurde. «Alles lief super, aber dann kam mir ein Stein in die Quere. Es kann wohl nicht jede Dakar perfekt enden», teilte der Australier via Twitter mit.

Von den Werksteams musste Yamaha die Ausfälle von Alessandro Botturi und Rodney Fagotter hinnehmen. Während der Italiener nach einem Sturz die vierte Etappe nicht zu Ende fahren konnte, musste sein Teamkollege mit technischem Defekt aufgeben.

Bekannt ist den meisten auch Jürgen van den Goorbergh, der sich nach Beendigung seiner Karriere im Straßenrennsport dem Enduro-Sport widmete. Auch dem beliebten Niederländer mit seiner KTM wurde die vierte Etappe zum Verhängnis. Als Andenken nimmt er vier gebrochene Rippen aus Südamerika mit.

Überhaupt nicht mehr bei der Dakar vertreten ist Zongshen, alle fünf Piloten mussten einpacken. Bereits vier erwischte es auf der zweiten Etappe, am vierten Tag erwischte es auch noch Thierry Bethys aus Frankreich. Noch überhaupt keinen Ausfall verzeichnet übrigens Honda und Hero.

Tapfer halten sich übrigens die drei Amazonen im Teilnehmerfeld. Sowohl die beiden Spanierinnen Laia Sanz (26./Red Bull KTM) und Rosa Romero Font (93./ KTM) sowie die Russin Anastasiya Nifontova (82./Husqvarna) befinden sich noch im Wettbewerb.
 

Alle Ausfälle bei der Dakar 2017
Nr. Etappe Name (Nat.) Motorrad
31 5 David Thomas (ZAF) Husqvarna
30 5 Luis Portela Morais (PRT) KTM
29 5 Ivan Jakes (SVK) KTM
28 4 Jurgen van den Goorbergh (NLD) KTM
27 4 Arnold Brucy (FRA) KTM
26 4 Armand Monleon (ESP) KTM
25 4 Ronald Ter Beek (NLD) KTM
24 4 Jorge Lacunza (ARG) KTM
23 4 Rodney Faggotter (AUS) Yamaha
22 4 Alessandro Botturi (ITA) Yamaha
21 4 Walter Terblanche (ZAF) KTM
20 4 Toby Price (AUS) KTM
19 4 David Megre (PRT) KTM
18 4 Thierry Bethys (FRA) Zongshen
17 3 Humphrey Senn Van Basel (NLD) KTM
16 3 Aravind Prabhakar (IND) Sherco
15 3 Jacopo Cerutti (ITA) Husqvarna
14 3 Lajos Horvath (HUN) KTM
13 3 Hans Smit (NLD) Husqvarna
12 3 Antonio Ramos (ESP) KTM
11 3 Jasper Riezebos (NLD) KTM
10 3 Pierre-Alexandre Jouis (FRA) KTM
9 2 Jen Hsien Chi (TWN) Zongshen
8 2 Markus Berthold (AUT) KTM
7 2 Jakub Piatek (POL) KTM
6 2 Domenico Cipollone (ITA) KTM
5 2 Zhao Hongyi (CHN) Zongshen
4 2 Willy Jobard (FRA) Zongshen
3 2 Maciej Berdysz (POL) KTM
2 2 Lukas Kvapil (CZE) Yamaha
1 2 Zhang Min (CHN) Zongshen

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa.. 20.04., 07:15, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 20.04., 07:45, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Sa.. 20.04., 08:00, SPORT1+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Sa.. 20.04., 08:15, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Sa.. 20.04., 08:30, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Sa.. 20.04., 08:30, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Sa.. 20.04., 08:55, Schweiz 2
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Sa.. 20.04., 09:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Sa.. 20.04., 10:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von China
  • Sa.. 20.04., 10:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6