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Matthias Walkner: «Habe unglaubliche Dinge erlebt»
KTM-Pilot Matthias Walkner, der gestern einen herben Rückschlag einstecken musste, berichtet am einzigen Ruhetag der 36. Rallye Dakar aus dem Biwak in Iquique (Chile).
Dakar Moto
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Nach seinem sensationellen Einstand bei der Rallye Dakar erlebte Matthias Walkner gestern einen pechschwarzen Tag. Der KTM-Pilot wurde auf der sechsten Etappe von technischen Problemen eingebremst und fiel mit über drei Stunden Rückstand vom siebten auf den 33. Platz im Gesamtklassement zurück.
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"Nach der Zieleinfahrt war es aus, ich war leer und alles vorbei", gestand der 28-jährige Österreicher. "Allerdings hat sich das sehr schnell wieder gelegt. Durch den Zwischenfall am Freitag hab ich die Dakar von hinten kennengelernt und unglaubliche Dinge erlebt. Im hinteren Teil des Feldes fahren Motorräder, Quads, Autos und LKWs kreuz und quer durch die Gegend. Da siehst du LKWs, die hoffnungslos vergraben sind und die Mannschaften rundherum versuchen die Fahrzeuge frei zu buddeln." "Einen Motorradfahrer hab ich aufgeholfen, der lag am Boden mit gebrochenem Arm. Ich hab den Notruf gesetzt, damit er abgeholt wird. Ein anderes Mal war ich gerade am Schrauben, als ein Motorradfahrer stehen bleibt und mir ohne zu überlegen hilft. Er macht das gern, schließlich fährt er nicht um den Sieg mit, sondern um dabei zu sein. Genial!" "Als ‚Dank‘ dafür hab ich dann noch einem anderen geholfen sein Bike auszugraben. Am Ende musste ich knapp einen halben Kilometer zum Tankstopp schieben und da hat mich tatsächlich noch einer abgeschleppt, diese Erlebnisse sind total stark! Ich war schon am ersten Tag von meinem achten Platz überrascht, dann Sechster und der Sieg am dritten Tag war das höchste! Die Leute im Fahrerlager kommen her und klopfen dir auf die Schulter, die Anerkennung ist enorm und du bist der ‚Talk of Town‘."
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"Mit dem gestrigen Tag hab ich abgeschlossen. Am meisten ärgert mich der Tag davor. Da bin ich als Erster los und hab mich total verfahren und Zeit verloren. Navigieren in der offenen Wüste ist das große Thema, auch für die Zukunft. Das muss man ins Gefühl bekommen, deswegen will ich sobald als möglich nach der Dakar wieder nach Tunesien oder Marokko."
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"Heute standen Essen, Schlafen und das Herrichten des Bikes auf dem Programm. Mit der Marathon-Etappe wartet morgen einen große Herausforderung auf mich. Meine Ziele sind nach wie vor die gleichen: Die Rallye Dakar sauber zu Ende fahren und zu lernen."
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