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Rallye Dakar, 7. Etappe: «Hart an der Grenze»

Von Markus Lehner
Cyril Desprès: Mehr als eine Stunde Vorsprung

Cyril Desprès: Mehr als eine Stunde Vorsprung

Die KTM-Werkspiloten Cyril Desprès und Marc Coma dominierten die sehr lange 7. Etappe und belegen jetzt auch die ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung.

Gesamtleader Franzose Cyril Desprès (KTM) gewann trotz technischen Problemen vor dem samstäglichen Ruhetag seine zweite Etappe dieses Jahr, es war sein bisher 22. Etappensieg insgesamt bei der Rallye Dakar. Nur 29 Sekunden nach Desprès kam sein Teamkollege und schärfster Rivale Marc Coma ins Ziel, weitere fünf Minuten später folgte David Frétigné (Yamaha).

Nach der Hälfte der Rallye hat Cyril Despres nun eine komfortable Führung mit 1:06:50 h Vorsprung auf Coma, der auf den zweiten Gesamtrang vorgestossen ist. «600 Kilometer, 7 Stunden 30 Zeitmessung, das war verdammt lang», erzählte Desprès. «Ich bin müde, weil es mich bei km 150 hart erwischt und die Hydraulik des Stossdämpfers zerlegt hat. Seit km 150 bin ich also auf einer Feder gefahren. Ich habe jede Menge Stösse mit den Armen, den Handgelenken und dem Nacken abfangen müssen. Die Etappe an sich war schon nicht leicht, aber so war das hart an der Grenze. Der Abstand auf Marc war gering. Am Ende wusste ich, dass ich auf meine Reifen zählen kann. Ich bin aufs Ganze gegangen und das hat anscheinend gepasst. Der Ruhetag ist mir jetzt aber sehr willkommen.»

«Ja, das war wirklich ein verdammt langer Tag», bestätige Marc Coma am Etappenziel. «Eine unglaublich lange Etappe. Aber jetzt ist es geschafft. Wir haben den Ruhetag verdient. Wir können uns um das Motorrad kümmern und uns etwas ausruhen. Heute mussten wir auf die Höchstgeschwindigkeit achten, um die Reifen zu schonen.»

David Frétigné war zufrieden, im Ziel eingetroffen zu sein. «Für mich ist es heute gut gelaufen. Es gab einige Änderungen im Klassement. Ich habe zuerst angehalten, um Helder Rodrigues Werkzeuge zu geben, der in einem Offroad-Abschnitt gestürzt war und seinen Gasgriff beschädigt hatte. Die Sonderprüfung war körperlich anspruchsvoll und für Mensch und Maschine extrem fordernd.»

Rallye Dakar, 7. Etappe:
1. Cyril Desprès, Frankreich, KTM
2. Marc Coma, Spanien, KTM, 29 sec zurück
3. David Frétigne, Frankreich, Yamaha, 5:00 min
4. Rubin Faria, Portugal, KTM, 9:10 min
5. Pal Ullevalseter, Norwegen, KTM, 11:10 min
Ferner:
50. Martin Freinademetz, Österreich, KTM, 02:16:53 h
72. Jan Vesely, Deutschland, Yamaha, 3:35:15 h
78. Christina Meier, Deutschland, Yamaha ), 4:38:36 h

Gesamtstand nach 7 von 14 Etappen:
1. Cyril Despres, Frankreich, KTM, 28:10:13 h
2. Marc Coma, Spanien, KTM, 1:06:50 h zurück
3. Helder Rodrigues, Portugal, Yamaha, 1:20:08 h
4. Pal Ullevalseter, Norwegen, KTM, 1:25:52 h
5. Francisco Lopez, Chile, Aprilia, 1:31:04 h
Ferner:
38. Martin Freinademetz, Österreich, KTM, 8:23:22 h
69. Jan Vesely, Deutschland, Yamaha, 17:46:08 h
82. Christina Meier, Deutschland, Yamaha ), 41:53:04 h

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