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Klien-Team JP Motorsport: Ärger wegen DTM Endurance

Von Andreas Reiners
JP Motorsport geht nicht in der DTM Endurance an den Start

JP Motorsport geht nicht in der DTM Endurance an den Start

Die Umstrukturierung des GT Masters in das Rahmenprogramm der DTM unter dem Dach des ADAC sorgt nicht nur für Freudensprünge. JP Motorsport wird nun nicht an den Start gehen.

Die Neustrukturierung der DTM-Plattform durch den ADAC sorgt neben positiven Reaktionen auch weiterhin für kritische Stimmen. So verdeutlichte zum Beispiel Teamchef Christian Land zuletzt, dass seinem Team Land Motorsport die Pläne für die neue DTM Endurance nicht gefallen.

GT Masters und der Prototype Cup Germany verschmelzen zur DTM Endurance und fahren nur noch im Rahmenprogramm der DTM. 

Auch bei JP Motorsport sorgte die Entscheidung für einen Schock, denn das Team aus Erkelenz wollte mit mehreren McLaren 720S GT3 in der GT3-Rennserie an den Start gehen. In der Saison 2022 absolvierte das Team einen Gaststart auf dem Red Bull Ring und konnte dabei nur positive Eindrücke über die Rennserie gewinnen.

«Wir waren doch sehr überrascht über den Inhalt der Pressekonferenz des ADAC, denn wir hatten nicht mit einer Zusammenlegung von DTM und GT Masters gerechnet», erläutert Teammanager Claude Roth. «Das Team war schon seit dem Sommer in Kontakt mit dem ADAC zwecks Teilnahme im GT Masters 2023 und es gab nie Gründe für uns, an der Weiterführung des aktuellen Formats des ADAC GT Masters zu zweifeln. Die teaminternen Vorbereitungen und Umstrukturierungen waren ebenfalls zum Zeitpunkt der Pressekonferenz schon sehr weit fortgeschritten, um in der Serie mit unseren McLaren zu starten und für weitere Markenvielfalt zu sorgen.»

Das Team kam schnell zum Entschluss, dass es nicht in der Rennserie starten wird. «Nach einer Analyse aller Rahmenbedingungen der DTM Endurance ist diese für uns leider keine Option mehr. Sowohl das Verbot der Platinfahrer, wie unser Stammfahrer Christian Klien einer ist, wie auch der Umzug in die Zelte und das gemeinsame Feld mit den LMP3-Fahrzeugen sind für uns Gründe, uns nach einer alternativen Rennserie umzusehen. Für uns als Team ist es wichtig in einer Serie zu fahren, welche Stabilität und Planungssicherheit bietet.»

Das Rennteam wollte zudem auch Synergien nutzen und neben dem ADAC GT Masters in der ADAC GT4 Germany starten. Ob das GT4-Programm in der populären Rennserie, welche 2022 Starterzahlen rund um 30 Fahrzeuge hatte, stattfinden wird, ist derzeit noch unklar. «Schade ist außerdem, dass diese Entwicklung ebenfalls mögliche Synergien mit unserer GT4-Abteilung zunichte macht. Wir hatten ursprünglich geplant, parallel zu unseren GT3-Fahrzeugen noch bis zu zwei GT4-Fahrzeuge in der ADAC GT4 Germany zu nennen. Nun müssen wir diese Pläne neu evaluieren und unsere Preiskalkulation revidieren», erklärt Claude Roth.

«Wir freuen uns aber nun als Team in anderen Serien gegen hochkarätige Teams anzutreten, welche notgedrungen aus dem ADAC GT Masters abwandern, denn ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigen sind, die sich nun in dieser unangenehmen Situation wiederfinden und ein neues Betätigungsfeld suchen.»

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