Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Eisspeedway
  4. /
  5. Eisspeedway-GP
  6. /
  7. News
Werbung
Markus Jell: Sternstunde des Eisspeedway-WM-Rookies
Mit 38 Jahren erlebte der Bayer Markus Jell am vergangenen Wochenende im russischen Togliatti sein Debüt in einem Eisspeedway-WM-Finale – und schlug sich als Gesamtneunter hervorragend.
Eisspeedway-GP
Im Artikel erwähnt

Werbung
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Seine Nominierung durch den DMSB für das einzige Eisspeedway-WM-Rennen 2021 in Togliatti rührt von einem Diskurs her, als Markus Jell vor einigen Jahren trotz bester Leistungen im Vorfeld nicht für die WM-Qualifikation berücksichtigt wurde. Nun bekam er das Vertrauen des Verbands und der 38-Jährige aus Altfraunhofen erfüllte, nein, übererfüllte es.
Werbung
Werbung
Nach den kurzfristigen Absagen von Hans Weber und Max Niedermaier wurde Jell bester Deutscher, sein bayerischer Landsmann Luca Bauer strandete auf Rang 16 und war außerdem für den italienischen Verband unterwegs. Die Leistung, die Markus auf Platz 9 brachte, vor ihm außer Russen nur noch die bärenstarken Österreicher Franky Zorn und Harald Simon, war es, die beeindruckte. Und das unter denkbar schlechten Voraussetzungen: Vier Tage und Nächte Anfahrt im Inn-Isar-Teambus mit Harald Simon, 32 Stunden Zwangspause an der lettisch-russischen Grenze. Das Team traf zu spät in Togliatti ein, um noch an einem privaten Training unter der Woche teilzunehmen, das der honorige Mega-Lada-Club den ausländischen Teilnehmern anbot. Auch Jells Start am Samstag ließ nicht hoffen: Kupplung durchgebrannt im ersten Lauf, null Punkte. Im zweiten Heat an Franky Zorn vorbeigefahren, hinter Khomitsevich im Ziel, aber wegen Nutzung des Innenraums von Referee Lyatosinsky zurecht disqualifiziert. Danach lief es für den Niederbayer, fünf Punkte aus drei Läufen kamen dazu. Am Sonntag dann eine Riesensteigerung: Der ehemalige Supermoto-Pilot gewann Heat 4 vor dem Russen Anisimov. Sieben Punkte am zweiten Tag ergaben sogar Platz 8 vor dem punktgleichen Russen Shishegov und den nie erwarteten neunten Schlussrang.
Werbung
Werbung
So fiel Jells Fazit trotz der Anreisestrapazen natürlich positiv aus: "Es war sehr anstrengend vom Kopf her, da wir diese Saison nicht einmal auf dem Motorrad gesessen sind. Außer Rennradfahren im Wohnzimmer war einfach gar nichts. Am ersten Tag habe ich in den ersten beiden Läufen etwas liegen lassen. Dann haben die Punkte gepasst. Am Sonntag war es perfekt. Mit einem Sieg zu starten, mit einem russischen Fahrer im Lauf, das war perfekt für die Motivation. Es war mein Plan, volle Attacke, alles was geht. Ich habe in jedem Lauf gepunktet, außer im letzten. Dem Shishegov hätte ich gern noch den Punkt weggenommen, aber dann bin ich zweimal ins Straucheln gekommen und es riss ab. Ich weiß nun die Fehler, die wir noch machen und die wir vielleicht für nächstes Jahr abstellen können. Dann ist es schon würdig, dass ich in der WM mitfahre."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Jell war auch dem DMSB-Vertreter Bernd Sagert und der russischen Föderation MFR dankbar, die alles daran setzten, dass die wegen Corona vorhandenen Einreisehürden und die Wartezeit an der Grenze minimiert werden konnten.
Jell blickt dennoch skeptisch in die Zukunft: "Die Strapazen der Anreise habe ich verarbeitet, aber wenn es jetzt noch mal losgehen würde, dann würde ich das nicht mehr machen – Corona und 30 Stunden an der Grenze stehen." Nach dem großartigen Rennwochenende des Landshuter KFZ-Mechatronikers darf die aktuelle Gültigkeit dieser Aussage bezweifelt werden. Endstand Eisspeedway-WM 2021:
Werbung
Werbung
1. Valeev 36+3 Punkte 2. Kononov 36+0 3. Khomitsevich 34 4. Ivanov 30 5. Zorn 22 6. Toloknov 22 7. Simon 21 8. Shishegov 18 9. Jell 16 10. Ala-Riihimäki 14 11. Anisimov 12 12. Hutla 11 13. Nekrassov 6 14. Divis 6 15. Iwema 5 16. Bauer 3 17. Krivonozhko 0
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • Eisspeedway-GP
WM-StandVoller Stand
Rank
Person
Result
1
2
3
4
1
Martin Haarahiltunen
70
14
20
18
18
2
Niclas Svensson
68
18
10
20
20
3
Max Koivula
59
20
9
16
14
4
Jasper Iwema
52
6
18
12
16
5
Heikki Huusko
50
16
14
10
10
6
Luca Bauer
46
12
16
11
7
7
Lukas Hutla
42
11
6
14
11
8
Max Niedermaier
32
10
12
9
1
9
Filip Jäger
28
7
11
5
5
10
Martin Posch
26
5
5
7
9
11
Jimmy Olsen
25
4
1
8
12
11
Sebastian Reitsma
25
0
8
7
4
13
Jimmy Hörnell
14
-
-
6
8
14
Franz Zorn
12
9
-
3
-
15
Aki Ala-Riihimäki
11
3
8
-
-
16
Franz Mayerbüchler
6
2
4
-
-
16
Maximilian Niedermaier
6
0
3
1
2
18
Leon Kramer
4
-
-
0
4
19
Melwin Björklin
3
-
-
0
3
19
Reinhard Greisel
3
1
2
-
-
21
Niek Schaap
2
-
-
2
0
22
Josef Kreuzberger
0
-
0
-
-
Eisspeedway NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien