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Valtteri Bottas: Mercedes ohne grundlegendes Problem

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas in Kanada

Valtteri Bottas in Kanada

​Lewis Hamilton kämpfte in Russland und in Monaco mit gravierenden Reifenproblemen. Aber Valtteri Bottas beteuert: «Der Mercedes-Rennwagen hat kein grundlegendes Problem.»

Mit den Frauen ist es so eine Sache, wie jeder Mann bezeugen kann. Auch ein Rennfahrer. Sebastian Vettel ist derzeit mit seiner Gina sehr zufrieden – die Ferrari-Göttin hat sich als verlässlich und flott herausgestellt. Ein wenig anders verhält es sich bei Mercedes-Benz. Teamchef Toto Wolff: «Wir haben da eine echte Diva.»

Genauer geht es um die Art und Weise, wie diese Diva mit den Pirelli-Walzen umgeht. Lewis Hamilton kämpfte in Russland und in Monaco mit gravierenden Reifenproblemen. Der Engländer versucht zusammen mit seinen Ingenieuren zu verstehen, warum es auf gewissen Strecken so schwierig ist, Rennauto und Reifen in Harmonie arbeiten zu lassen. In Monte Carlo hat Weltmeister Mercedes das schlechteste Ergebnis seit 2015 eingefahren, wenn die Autos ins Ziel kommen: Valtteri Bottas Vierter, Hamilton nur Siebter.

Bottas, Russland-Sieger und derzeit WM-Dritter, meint am Circuit Gilles Villeneuve: «Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Mercedes kein grundlegendes Problem haben. Es geht vielmehr darum, den Wagen so abzustimmen, dass er gut ausbalanciert ist und die Reifen konstant gut nutzt. Ich bin überzeugt: Wir haben ein sehr schnelles Auto, aerodynamisch auf der Höhe, mechanisch hervorragend, es ist einfach sehr sensibel. Sobald wir es schaffen, die Abstimmung auf den Punkt zu bringen, gewinnen wir wieder Rennen.»

«Die Reifen ins optimale Betriebsfenster zu bringen, das fällt uns nicht auf jeder Rennstrecke leicht. Ferrari hingegen scheint ein Auto zu haben, das auf jeder Piste konkurrenzfähig ist, gut ausbalanciert und beneidenswert im Umgang mit den Reifen. Wir hingegen hatten in Monaco unsere liebe Mühe, der Wagen war verhältnismässig weich abgestimmt. Also ist es gewiss fair zu sagen – in langsamen Passagen tun wir uns schwer, und davon hat es nun mal in Monte Carlo viele. aber eines muss auch klar sein: Das sind Abstimmungsprobleme, die wir lösen müssen. Nur wenn wir überall stark sind, können wir erneut Weltmeister werden.»

«Ich glaube, hätten wir nochmals ein Rennen in Monaco, würden wir eine bessere Figur machen. Ich bin nicht sicher, ob wir den Speed von Ferrari vom Sonntag mitgehen könnten, aber wir haben definitiv etwas aus dem Monaco-Wochenende gelernt.»

«In Montreal fahren wir zwar mit den gleichen Reifen, aber wir haben hier viel längere Geraden und eine andere Pistenoberfläche. Wir haben ein paar neue Teile im Gepäck, wir werden eine andere Abstimmung fahren als – eine gute Gelegenheit, um nach der Niederlage von Monaco zurückzuschlagen.»

Die Mercedes-Neuheiten: Weitere Gewichtsverringerung, Verbesserungen am Motor, optimierte Aufhängung.

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