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Formel 1: Neues Logo erzeugt Erstaunen bei 3M

Von Mathias Brunner
Das Formel-1-Logo und das F der 3M-Marke Futuro

Das Formel-1-Logo und das F der 3M-Marke Futuro

​Im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi hat die Formel 1 mit grossem Tamtam ein neues Logo präsentiert. Aber das schnittige F1 ist Anlass für Erstaunen beim US-amerikanischen Mischkonzern 3M.

Die Formel-1-Grossaktionäre von Liberty Media wollen den Neuanfang im Grand-Prix-Sport mit einem neuen Logo feiern. Das ist nach dem Grossen Preis von Abu Dhabi 2017 vorgestellt worden.

Als bekannt wurde, dass die Formel 1 ein neues Logo erhalten wird, liess die Reaktion der Fans nicht lange auf sich warten: Wozu das ganze Gedöns? Formel-1-CEO Chase Carey (63) erklärte: «Wir wollen dem Sport frische Energie geben, und wir haben uns gedacht, ein neues Logo wäre eine schöne Art, unseren Enthusiasmus auch gegen aussen zu zeigen. In Zeiten der Veränderungen bekommst du immer gemischte Reaktionen, das ist ganz normal. Für mich ist das auch ein Zeichen des Respekts vor dem Sport. Die Menschen sollen aber wissen: Wir wollen den Sport nicht ändern, wir wollen ihn verbessern, wir wollen ein gutes Produkt noch attraktiver gestalten.»

Ellie Norman von FOM (Formula One Management) sagte über das Design: «Die Fans wollen echten Rennsport, das Logo soll das repräsentieren. Das sind Anklänge an die geduckte Form eines Rennwagens und an tolle Duelle.»

Tatsächlich erinnert das geneigte F an eine Rennstrecke, die nach rechts führt, mit zwei Spuren, die zwei rivalisierende Rennwagen symbolisieren. F und 1 sind weiter nach rechts geneigt, was Geschwindigkeit vermittelt.

Das neue Logo wird in den komplett neuen Auftritt der Formel 1 im Fernsehen integriert. Es wird auch neue Fan-Artikel geben, Shirts, Jacken, Kappen und dergleichen, die alle mit dem neuen Logo ausgerüstet sind.

Das neue Formel-1-Logo überzeugte die Fans nicht. Viele schimpften auf den sozialen Netzwerken. Und sie erhielten unerwartete Rückendeckung – von den Formel-1-Champions Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Denn Ferrari-Star Vettel fand: «Meine Meinung? Mir hat das alte Logo besser gefallen.»

Und Lewis Hamilton sagte: «Das alte Logo war doch ein Symbol für den Sport. Ich verstehe nicht, warum wir ein neues Logo brauchten. Ferrari oder Mercedes ändern ihr Logo schliesslich auch nicht.»

Das neue Logo hat beim US-amerikanischen Mischkonzern 3M ebenfalls hochgezogene Augenbrauen erzeugt. Denn wie der englische Telegraph aufgedeckt hat, ist die Ähnlichkeit zum F der 3M-Kompressionsstrümpfe der Marke Futuro verblüffend. Das Problem für die Formel 1: 3M hat das eigene Markenzeichen früher eintragen lassen.

3M (steht für Minnesota Mining and Manufacturing) ist ein wirtschaftlicher Schwergewichtler: Die Firma wurde 1902 gegründet, beschäftigt mehr als 91.000 Mitarbeiter und erreichte 2016 einen Jahresumsatz von 30 Milliarden Dollar, mit einem Gewinn von rund 4,2 Milliarden Dollar. Am bekanntesten ist 3M für die Marken Post-it (Klebezettel) oder Scotch (Klebeband), aber das sind nur zwei von mehr als 50.000 Produkten des Unternehmens. Die 3M-Aktie ist einer der am stärksten gewichteten Titel im Dow Jones-Index.

Gegenüber dem Telegraph meint ein Firmensprecher von 3M: «Wir haben das Markenzeichen für Futuro am 20. Februar 2017 eingereicht. Wir hatten keinerlei Diskussionen über dieses Logo mit der anderen Seite. Wir sehen uns das gegenwärtig genauer an.»

Das Futuro-F wurde am 13. Juni 2017 als Markenzeichen eingetragen, also gut fünf Monate vor dem F1-Logo.

Die neue Formel-1-Führung will zum WM-Auftakt 2018 Ende März in Australien die neue Merchandising-Linie präsentieren. Samt neuem Logo.

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