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Daniel Ricciardo gegen Vettel: «Ich hätt’s versucht!»

Von Mathias Brunner
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​Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas schnupperte zum Schluss des Bahrain-GP im Heck von Sebastian Vettels Ferrari herum. Ein richtiger Angriff kam nicht. Daniel Ricciardo keck: «Ich hätte’s versucht!»

Letzte Runde des Grossen Preises von Bahrain: Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas liegt im Windschatten des führenden Ferrari von Sebastian Vettel. Aber was dann kommt, das ist höchstens ein Angriffchen: Ein zaghaftes Ausscheren, Entschlossenheit sieht anders aus.

Daniel Ricciardo erlebte das alles im Hotelzimmer, denn sein Wagen war schon kurz nach dem Start stehengeblieben. Im Fahrerlager des Shanghai International Circuit sagt der Australier nun: «Also ich hätt’s wenigstens versucht, mir Vettel zu kaufen. Ich meine, wir reden hier von der letzten Runde, da musst du doch alles probieren. Ich sah mir das an und brüllte im Hotelzimmer: “Greif an! Los, los, los, los!“ Das wollen doch die Fans auch sehen. Aber es passierte nicht.»

«Vielleicht hat sich Valtteri auch gedacht: “Ich pack ihn dann in Kurve 4.“ Aber die erste Gelegenheit ist in der Regel die Beste. Selbst wenn der Angriff in die Hose gegangen wäre, nicht weiter schlimm. Dann hätte Bottas eine weite Linie gefahren und wäre noch immer Zweiter geworden.»

«Ich will Bottas keine Tricks verraten, aber in seiner Haut wäre ich nicht zufrieden. Wenn es um den Sieg geht, darfst du nicht zurückstecken. Jedenfalls würde ich das nie machen.»

Hand aufs Herz: Findet Ricciardo, dass Bottas ein Weichei ist? «Überhaupt nicht», sagt Daniel sofort. «Ich weiss nicht, ob mich das zu einem aggressiveren Fahrer macht, aber wenn ich eine Chance sehe, dann packe ich eben mit beiden Händen zu.»

Heute gilt Daniel als einer der besten Angreifer der Formel 1. «Als ich noch für Toro Rosso fuhr, fehlte mir ein wenig das Selbstvertrauen. Vielleicht war ich eingeschüchtert von der Grösse des GP-Sports. Mit dem Schritt zu Red Bull Racing wusste ich, dass ich mehr aus mir herausholen muss. Ich wusste: Das ist meine Chance, mir einen Namen zu machen. Mir war klar – wenn ich in den ersten Rennen nichts zeige, dann habe ich mein Etikett weg. Also legte ich ein paar Schippen nach. Gleichzeitig finde ich aber auch, das war eine natürliche Entwicklung.»

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