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RTL-Bilanz: WM-Duell Vettel–Hamilton erzeugt Boom

Von Andreas Reiners
Prost: Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Prost: Lewis Hamilton und Sebastian Vettel

Der deutsche Privatsender setzt den positiven Trend auch beim Belgien-GP fort. RTL-Sportchef Manfred Loppe zieht dann auch eine positive Bilanz.

Der Zweikampf zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton elektrisiert die deutschen Formel-1-Fans. Und lockt sie beständig in großer Zahl vor den Fernseher. Beim Belgien-GP, den Vettel nach zuletzt zwei Hamilton-Siegen in Serie gewinnen konnte, sahen im Schnitt 4,97 Millionen Fans bei RTL zu. Was einem Zuwachs gegenüber 2017 von 370.000 Fans entspricht.

Was wiederum in etwa der Zuwachs ist, den der Kölner Privatsender seit Saisonbeginn verzeichnet. «Wir waren schon im vergangenen Jahr sehr gut unterwegs, in diesem Jahr hat der bisherige Quotenverlauf unsere Erwartungen noch einmal deutlich übertroffen. Auch vor dem Hintergrund, dass drei Rennen während der Fußball-WM ausgetragen wurden, ist der Zuwachs von 400.000 Zuschauern gegenüber 2017 in dieser Größenordnung doppelt erfreulich», sagte RTL-Sportchef Manfred Loppe.

Klar: Der Ausstieg von Pay-TV-Sender Sky spielte RTL in die Karten, auch wenn in dem Streamingangebot «F1TV» inzwischen Konkurrenz ohne Werbung da ist.

Doch hinzu kommt: Es ist spannend. Nach dem Belgien-Rennen hat Vettel 214 Punkte, Hamilton als Führender 231. «Rein sportlich gesehen kann es für die Formel 1 in diesem Jahr gar nicht besser laufen, da geht es so munter zu wie lange nicht mehr. Gerade das Duell zwischen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel elektrisiert die Fans spürbar», sagt Loppe.

Loppe weiter: «Dabei gibt es tatsächlich sogar sechs Piloten, die potenziell um den Sieg fahren. Die Rennen sind wunderbar unvorhersehbar geworden, denn kleinste technische Details, Strategien und Fahrerfehler entscheiden die Rennen - mal für Mercedes, mal für Ferrari. Und Red Bull lauert ständig und ist plötzlich der lachende Dritte. Dazu gibt es in diesem Jahr tatsächlich jede Menge von der Action, die uns ja immer in Aussicht gestellt wird. Alles spricht dafür, dass es bis zum Finale so eng bleiben wird an der Spitze.»

Doch der sportliche Teil ist nicht alles. Auch der Wechsel bei den Experten hat sich laut Loppe ausgezahlt. Niki Lauda zog sich bekanntlich nach der vergangenen Saison zurück, seit 2018 fungieren Nico Rosberg und Timo Glock in der Regel als Experten.

«Was die beiden sagen, hat immer Hand und Fuß, weil sie so nah dran sind – sowohl an den Bedürfnissen der Zuschauer als auch an diesem komplexen Sport. Zudem werden sie als jung, authentisch, leidenschaftlich, verständlich und geradeaus wahrgenommen – alles Einschätzungen, die ich ohne Einschränkung teile. Um es auf den Punkt zu bringen», so Loppe, der beide als «Volltreffer» für RTL bezeichnete.

Loppe freut sich auf die restlichen Rennen: «Es spricht alles dafür, dass dieser Trend anhält. Wenn wir davon ausgehen, dass es an der Spitze weiterhin so eng bleibt, könnten sogar weitere stabile Zuwächse möglich sein.»

Die bisherigen Quoten 2018 in der Übersicht:

Australien: 2,58 Millionen
Bahrain: 4,72 Millionen
China: 4,28 Millionen
Aserbaidschan: 5,09 Millionen
Spanien: 4,73 Millionen
Monaco: 5,21 Millionen
Kanada: 5,71 Millionen
Frankreich: 4,15 Millionen
Österreich: 3,91 Millionen
Großbritannien: 5,06 Millionen
Deutschland: 6,12 Millionen
Ungarn: 5,49 Millionen
Belgien: 4,97 Millionen

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