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Esteban Ocon: Platzt der Formel-1-Traum 2020?

Von Rob La Salle
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Für Esteban Ocon steht ein Jahr auf der Reservebank der Silberpfeile an. Der Franzose gesteht: Sollte er es 2020 nicht wieder in die Formel-1-Startaufstellung schaffen, sieht er sich in anderen Serien um.

Dass Mercedes-Junior Esteban Ocon in der anstehenden Saison nicht mehr mitkämpfen wird, sehen viele Kollegen, Experten und Fans als Armutszeugnis für den Sport an. Denn der Franzose hat im rosa Force India-Renner bewiesen, dass er im GP-Zirkus durchaus mithalten kann. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff ist denn auch zuversichtlich, dass es sein Schützling wieder in ein GP-Cockpit schafft.

Ocon, der sich in diesem Jahr ganz auf seine Rolle beim Weltmeister-Team konzentrieren will, ist aber nicht gewillt, ewig auf sein Comeback zu warten. Der 22-Jährige, der bereits als Nachfolger von Mercedes-Pilot Valtteri Bottas gehandelt wird, erklärte im «Auto Hebdo»-Interview: «Ich will eines Tages Weltmeister werden. Das ist mein Ziel und mein Traum. Natürlich fühlt es sich nicht gut an, dieses Jahr aussetzen zu müssen, aber ich fokussiere mich weiterhin auf die Formel 1 und ich denke, das ist auch richtig so.»

Doch Ocon stellt auch klar: Sollte sich auf 2020 nichts finden, muss er sich neu orientieren. «Wenn ich danach kein Cockpit für die folgende Saison finden werde, muss ich mich etwas Neuem widmen, denn ich muss weitermachen und wieder auf die Rennstrecke zurückkehren.» Deshalb will er am Ball bleiben – auch wenn ein Renneinsatz in diesem Jahr eher unwahrscheinlich ist.

«Ich werde bei allen Rennen dabei sein und muss mich auf dem Laufenden halten über alles, was im Team geschieht. Dies für den Fall, dass ich einspringen müsste oder zurückkehren dürfte. In diesem Sport weisst du nie, was die Zukunft bringt», macht sich der WM-Zwölfte von 2018, der bisher 50 GP-Einsätze bestritten hat, Mut.

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