Formel 2: Crash, Abbruch und Schumacher-Aus

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Das Sprintrennen der Formel 2 hatte es in sich: Erst ein Crash, dann langes Bangen, ein verkürzter Lauf, ein Sieg von Luca Ghiotto und das erneute Aus von Mick Schumacher.

Das Titelrennen in der Formel 2 ist seit Samstag entschieden, der Niederländer Nyck de Vries sicherte sich den Triumph durch seinen vierten Saisonsieg.

Das bedeutet aber nicht, dass die Nachwuchsrennserie langweilig wird. Das bewies das Sprintrennen am Sonntag, das es in sich hatte.

Nach dem Start gab es einen heftigen Crash, nach dem das Rennen abgebrochen wurde. Lange war unklar, wie es dem Japaner Nobuharu Matsushita geht. Im TV wurden lange Wiederholungen der Szene gezeigt, was eigentlich nie ein gutes Zeichen ist. Die Anspannung war bei den anderen Fahrern deutlich zu sehen.

Denn keine Frage: Bei allen Beteiligten wurden Erinnerungen wach an den schwarzen Samstag in Spa, den 31. August 2019. Damals verstarb Anthoine Hubert nach einem Crash in der Eau Rouge.

Doch nach fast 40 Minuten die erlösende Nachricht, dass es Matsushita den Umständen entsprechend gut geht. Er wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Das Rennen wurde nach einer fast 60-minütigen Unterbrechung wieder aufgenommen und von 21 auf 15 Runden verkürzt.

Bitterer Samstag für Mick

Schumacher hatte einen bitteren Samstag erlebt. Auf Platz vier liegend, wenn auch noch vor seinem Pflichtstopp, schied er mit technischen Problemen an seinem Prema-Boliden in Runde 22 aus. Punkte wären nach einem bis dahin starken Rennen ohne Frage drin gewesen.

Sonntag ging Schumacher nur von Platz 19 aus ins Rennen. Was bei dem Unfall unterging: Schumacher hatte sich im Startchaos auf Platz zehn verbessert, in Führung lag beim Restart hinter dem Safety Car Ghiotto vor Ilott und de Vries.

Ghiotto behauptete beim Restart die Führung, de Vries schob sich sofort auf Platz zwei. Schumacher hielt seinen zehnten Platz.

Erneutes Aus

Er kämpfte hart mit Alesi um Rang neun, beide lieferten sich ein sehenswertes Duell, berührten sich dabei sogar, mit dem schlechteren Ende für Mick, der von King überholt wurde. In Runde acht dann aber erneut die schlechte Nachricht: Er musste vorzeitig aufgeben, möglicherweise hatte er sich bei dem Duell Schäden am Auto zugezogen. Sein zwölfter Nuller im 20. Saisonrennen.

An der Spitze entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Ghiotto und de Vries. Ghiotto hielt den Champion erfolgreich hinter sich und feierte am Ende seinen dritten Saisonsieg. Callum Ilott fuhr als Dritter ebenfalls auf das Podium.

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