Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Red Bull und Honda-Motor: Entscheidung vertagt

Von Mathias Brunner
Max Verstappen (Red Bull Racing-Honda) beim Abu Dhabi-GP 2020

Max Verstappen (Red Bull Racing-Honda) beim Abu Dhabi-GP 2020

​Am 25. Januar hätte entschieden werden sollen, ob die Entwicklung der Motoren eingefroren wird – Voraussetzung für Red Bull, um über 2021 hinaus Honda-Motoren zu verwenden. Diese Entscheidung ist vertagt.

Honda hat am 2. Oktober 2020 bekanntgegeben, dass sich der Konzern Ende 2021 werksseitig aus der Formel 1 zurückzieht. Red Bull möchte die 1,6-Liter-V6-Turbomotoren aus Japan jedoch über 2021 hinaus verwenden. Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko erklärte dazu: «Wir wären in der Lage, die Motoren zu warten, aufzubauen und einzusetzen. Aber eine Entwicklung können wir uns weder technisch noch finanziell leisten.»

Daher ist Entwicklungsstopp bis zur Einführung einer neuen Motorgeneration notwendig, ferner eine Angleichung in Sachen Leistung. Die Formel-1-Kommission hätte am 25. Januar darüber befinden sollen, das Einfrieren der Entwicklung um ein Jahr vorzuziehen, also auf Beginn 2022, nicht erst 2023, wie es heute im Reglement verankert ist.

In der Formel-1-Kommission sitzen Vertreter des Autosport-Weltverbands FIA (vertreten durch den Präsidenten Jean Todt), von Formula One Management (vertreten durch Serien-CEO Stefano Domenicali), aller zehn Teams und der vier im GP-Sport vertretenen Motorhersteller. Abgestimmt wird jeweils elektronisch.

Offenbar sind in der Kommission jedoch neue Diskussionen entstanden zu Details der Umsetzung, vor allem punkto Leistungsangleichung, und über den Zeitpunkt der Einführung der neuen Motorgeneration (2025 oder doch erst 2026?). Daher ist es gar nicht erst zur Abstimmung gekommen. Das soll am 11. Februar nachgeholt werden.

Vor dem Hintergrund der Sparmassnahmen für die Formel 1 stösst der Plan einer eingefrorenen Entwicklung bei der FIA und Formel-1-CEO Stefano Domenicali auf fruchtbaren Boden. Auch die Gegner zeigten sich grundsätzlich offen für einen solchen Schritt. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sagte noch Ende November: «Wir verstehen die Absichten von Red Bull und hatten vielversprechende Sitzungen mit der Formel 1 und der FIA. Wir werden im Interesse der Formel 1 verantwortungsbewusst handeln.» Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff meinte: «Red Bull ist eine enorm wichtige Marke für die Formel 1. Wir sollten alles unternehmen, um diese zwei Rennställe in der Formel 1 zu halten.»

Dr. Marko hat klargemacht: Es gibt keinen Plan B. Er glaubt fest daran, dass die F1-Kommission zustimmen wird.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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