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Verstappen rast: Kannst du einfach nicht verhindern

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Max Verstappen hat sich beim Spanien-GP die schnellste Rennrunde gesichert. Am Kommandostand von Red Bull Racing kam das nicht so gut an, denn die Vorgabe war eine andere.

Max Verstappen und das unnötige Risiko: In Barcelona hatte der Niederländer schon drei Mal die Tracklimits missachtet, das nächste Mal hätte eine Strafe bedeutet.

Doch der Red-Bull-Racing-Pilot wollte unbedingt die schnellste Rennrunde, die zu dem Zeitpunkt sein Teamkollege Sergio Pérez inne hatte.

«Ich bin halt dreimal über die weißen Linien gefahren. Das passiert manchmal. Auf manchen Strecken ist das etwas einfacher», sagte Verstappen: «Ich hatte auf den harten Reifen ein paar Probleme, es innerhalb der weißen Linien zu halten. Aber als ich die letzte Warnung hatte, wusste ich, dass ich innerhalb der weißen Linien bleiben muss. Aber das ist nicht wirklich ein Problem», so Verstappen.

Verstappen hatte einen komfortablen Vorsprung vor seinem ersten Verfolger Lewis Hamilton, doch die Sorge war, dass es ein Safety Car geben könnte – und plötzlich wäre die Strafe für die Tracklimits äußerst schmerzhaft geworden. Deshalb gab es die Ansage an Verstappen, kein Risiko einzugehen.

«Max - wir wollten nicht, dass der die schnellste Runde fährt», sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. «Das kannst du einfach nicht verhindern. Er hatte schon drei Verwarnungen für die Tracklimits gehabt. Man riskiert in solch einer Situation eigentlich nichts mehr. Aber man kann ihm ja nicht böse sein», so Marko.

Verstappen betonte, dass das Team nicht wisse, wie viel Pace er im Auto habe, «wenn sie mir sagen: 'Das ist die schnellste Runde, kümmer dich nicht darum.' Aber ich wusste, dass ich das fahren kann», so der zweimalige Weltmeister.

«Ich musste einfach innerhalb der weißen Linien bleiben. Aber über so etwas können wir lachen. Ich habe schon mit Helmut nach dem Rennen darüber gelacht. Ich bin sicher, dass sie ziemlich zufrieden sind», erklärte er.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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