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Nick Heidfeld: «Formel 1 wird schlechtgeredet»

Von Vanessa Georgoulas
Nick Heidfeld: «Es wurde aber nur über das Qualifying geredet»

Nick Heidfeld: «Es wurde aber nur über das Qualifying geredet»

Der frühere GP-Pilot Nick Heidfeld räumt ein, dass die Formel 1 verbessert werden kann, er ist aber auch überzeugt, dass die Königsklasse nicht so schlecht ist wie ihr Ruf.

Mehr als zehn Jahre war Nick Heidfeld einer der Protagonisten im Fahrerlager. Der heute 38-Jährige bestritt denn auch 183 Grands Prix, in denen er insgesamt 13 Podestplätze und 259 WM-Punkte eroberte. 2011 fuhr er sein letztes Formel-1-Rennen, seither bestreitet er Langstreckenrennen und startet auch seit 2014 in der rein elektrischen Rennserie Formel E.

Grund genug, den Profi zu den Unterschieden zwischen den verschiedenen Rennern seiner Karriere zu befragen. Im Interview mit SPEEDWEEK.com erklärte er: «Der Formel-E-Renner ist natürlich ein komplett anderes Fahrzeug als die Formel-1- oder die Langstrecken-Autos. Die Unterschiede im Fahrverhalten sind gross – aber das sind sie auch in der WEC, wenn ich von Michelin- auf Dunlop-Reifen wechsle. Und natürlich ist der Sprung zwischen Formelauto und Tourenwagen nochmals grösser.»

Heidfeld betont: «Es ist richtig, dass die Formel 1 natürlich viel schneller ist, mehr Grip hat, mehr Abtrieb generiert und viel mehr Leistung hat – klar. Ich denke, dass die Formel E dennoch sehr anspruchsvoll ist. Einerseits aufgrund der Tatsache, dass wir nur auf Stadtkursen fahren, die dich stärker fordern als normale Strecken. Andererseits auch wegen des starken Feldes.»

In die allgemeine Kritik an der Königsklasse mag der frühere Sauber-Pilot nicht mit einstimmen. Auf die Frage, ob ihn die aktuelle Lage der Formel 1 schmerze, erklärt er achselzuckend: «Es schmerzt mich nicht so sehr, weil ich sie nicht ganz so negativ sehe, wie sie meiner Ansicht nach gemacht wird.»

Und Heidfeld fügt an: «Natürlich gab’s bessere Zeiten, man kann einiges auch besser machen und ich hoffe, dass dies auch gelingen wird. Aber ich habe den Eindruck, dass alles ein bisschen schlechtgeredet wird – und zwar nicht nur von den Medien, auch von den Formel-1-Fahrern und –Teammitgliedern selbst.»

Heidfeld schildert: «Ein Beispiel ist für mich das erste Rennen in Australien in diesem Jahr. Ich hab’s selber nicht gesehen, aber gehört und gelesen, dass das Rennen wirklich toll und spannend war. Es wurde aber nur über das Qualifying geredet. Das ist eine Art Negativ-Spirale, in der man nur noch das Schlechte sieht.»

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