3h Imola: Valentino Rossi fährt an der Box vorbei

Von Oliver Müller
Diesen Audi R8 LMS GT3 evo II fährt Valentino Rossi

Diesen Audi R8 LMS GT3 evo II fährt Valentino Rossi

Beim Saisonauftakt der GT World Challenge Europe blickten alle Augen auf Lokalmatador Valentino Rossi. Er hatte ein unglückliches Rennen und landete mit Nico Müller und Frédéric Vervisch am Ende im Mittelfeld.

Das erste Saisonrennen 2022 für Valentino Rossi in der GT World Challenge Europe ist beendet. Der neunfache Motorrad-Weltmeister wechselte über den Winter bekanntlich von zwei auf vier Räder und startet in einem rund 585 PS starken Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team WRT. Dabei teilt er sich das Cockpit mit den beiden offiziellen Audi-Piloten Nico Müller und Frédéric Vervisch. Beim Saisonauftakt in Imola/Italien lief es noch nicht komplett nach Plan. Das Trio landete am Ende auf Rang 17. Es siegten Dries Vanthoor, Kelvin van der Linde und Charles Weerts in einem weiteren Audi vom Team WRT.

Vor dem Rennen stand zunächst die Qualifikation an. Die ist in der GT World Challenge Europe in drei Abschnitte unterteilt. Pro Segment fährt jeweils ein Fahrer pro Auto. Am Ende wird aus den drei Zeiten ein Durchschnitt gebildet. Vervisch holte mit 1:40,618 Minuten Platz vier in seiner Gruppe, Müller schaffte P10 mit 1:40,849 Minuten und Rossi hatte in seinem Abschnitt mit 1:41,132 Minuten die 37. Position herausgefahren. Kombiniert bedeutete dies eine Zeit von 1:40,866 Minuten und Startplatz 15 für das Trio im 3h Rennen.

Der Schweizer Müller startete das Rennen und fuhr den Audi bis auf Platz 14. Für Stint zwei übernahm dann Rossi das Auto mit den vier Ringen im Kühler. Der Italiener hatte gut im Feld mitgehalten und fuhr lange Zeit auf Platz 13. Dabei kämpfte er sehenswert mit einem anderen Audi um die Plätze. Gegen Ende seines Stints gab es dann Hektik auf der Strecke. Zunächst musste wegen eines Aston Martins eine Full-Course-Yellow ausgerufen werden. Direkt im Anschluss orderte Renndirektor Alain Adam eine Safety-Car-Phase an. Doch wenige Sekunden bevor das Rennen wieder gestartet werden sollte, crashe ein Bentley ins Heck eines Lamborghini, was für ordentlich Kleinholz (oder eher Klein-Carbon) auf der Strecke sorgte. Das Rennen blieb folglich unter Gelb.

Somit war ebenfalls klar, dass die Boxenstopps auf den jeweils dritten Fahrer unter Safety-Car-Bedingungen stattfinden würden. Das wurde Rossi zum Verhängnis. In der vollen Boxengasse konnte der Lollipop-Mann nicht an der vorgesehenen Stelle stehen, um Rossi den Weg zum Boxenplatz anzuzeigen. Prompt fuhr Rossi an der Box vorbei und musste eine weitere Runde absolvieren, bevor er erneut zum Service abbog. «Eine Menge Konfusion mit vielen Autos und unglücklicherweise habe ich die Box verpasst. Das ist Erfahrung», kommentierte der Situation später.

Somit gingen natürlich mächtig Plätze verloren. Vervisch, der von Rossi übernommen hatte, fand sich auf Platz 27 wieder. Der schnelle Belgier fuhr den Audi noch bis auf Position 17 nach vorne. «Das Rennen ist sehr anders, aber ich habe es genossen», resümierte Motorrad-Star Rossi das Rennwochenende. «Ich habe ein paar gute Runden gedreht. Die erste Erfahrung war positiv.»

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