Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Kein Respekt vor Leistung

Kolumne von Sirg Schützbach
Andrew Appleton

Andrew Appleton

Während die Fahrer des Speedway-GP in den letzten Jahren zu Stars aufgestiegen sind, fristen die Langbahn-Könner ein Schattendasein. Ihre Leistungen werden kaum noch gewürdigt.

Die Leistung der Langbahn-Fahrer wird heute weniger anerkannt. Als ich Anfang der 1990er-Jahre als kleiner Junge bei einem WM-Halbfinale war, habe ich jeden einzelnen dieser 18 Fahrer bewundert, weil sie in einem WM-Halbfinale waren. Die können also was. Wenn ein Fahrer heute in einer WM-Vorrunde ausscheidet, dann meinen manche Fans, dass er eh nichts kann.

Dabei kann jeder, der in der WM dabei ist, sehr viel. Da ist man nicht einfach so dabei. Alleine die nationale Qualifikation zu schaffen, ist in vielen Ländern schwierig. Und wenn ein Fahrer in einem Grand Prix nur zwei Punkte holt, dann hat er trotzdem alles gegeben. Er fährt ja nicht aus Spass an der Freude mit.

Wenn sich einer wie Martin Smolinski um den Sport bemüht und ihn ins Fernsehen bringt, dann klatschen drei Leute, von sieben bekommt er aber nichts als Spott. Martin macht das absolut richtig. Ich weiss selbst, wie schwer es ist, ins Fernsehen zu kommen. Die WM bietet ja null Plattform. Du musst um alles glücklich sein, womit du den Sport präsentieren kannst. Und wenn es Burn-outs auf dem Kirchplatz sind. So lange das Fernsehen dabei ist, ist es gut für den Sport.

Ich bewundere Martin und sein Management dafür, dass sie immer wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Was er auf Galileo gemacht hat, bringt dem Bahnsport im ersten Moment vielleicht nichts. Aber wenn das drei Millionen Zuschauer gesehen haben, dann wissen sie zumindest, dass es Motorräder gibt, mit denen man auf solchen Bahnen im Drift herumfahren kann. Wenn dann mal einer Radiowerbung hört oder ein Plakat sieht, dann geht er vielleicht auch mal zu einem Rennen.

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