Seit 2010 baut das Tech3-Team von Hervé Poncharal eigene Motorräder für die Moto2-WM. Das wird sich für 2019 ändern – dann wird mit KTM gefahren wie in der MotoGP-Klasse.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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KTM bestreitet das zweite Jahr in der Moto2-Weltmeisterschaft und hat neben dem Red Bull-Ajo-Werksteam jetzt auch das Kiefer Racing Team (Aegerter) und die Mannschaft von Swiss Innovative Investors (Sam Lowes, Lecuona) mit Motorrädern ausgestattet. In Texas waren in den freien Trainings manchmal vier KTM unter den Top-7.
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Doch Kalex hat 2018 alle drei WM-Rennen gewonnen, und in der Tabelle liegen mit Bagnaia, Pasini und Alex Márquez drei Kalex-Piloten an der Spitze. Miguel Oliveira ist WM-Vierter und hat 14 Punkte Rückstand auf Leader und Texas-Sieger Pecco Bagnaia. Pit Beirer, Motorsport-Direktor von KTM, ist mit der Entwicklung in der Mittelgewichtsklasse durchaus zufrieden. Für 2019 wird auch das Tech3-Moto2-Team, jetzt mit Remy Gardner und Bo Bendsneyder unterwegs, mit KTM ausgerüstet. Pit, KTM ist innerhalb eines Jahres zu einem wichtigen Faktor in der Moto2- geworden.
In Texas habe ich zum Beispiel am Freitag zum Spaß nach dem enttäuschenden MotoGP-Training gesagt: "Um meine Laune ein bisschen zu verbessern, gehe ich jetzt in die Moto2-Box zu Aki und freu mich dort über die Ergebnisse, weil es auf der anderen Seite so holprig begonnen hat."
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Ja, die Moto2 ist inzwischen im GP-Fahrerlager zu einem wichtigen Projekt für uns geworden. Wenn wir da Stärke zeigen, dann hilft uns das auch, in Zukunft starke Moto3-Fahrer für KTM zu kriegen, wenn wir ihnen so eine Perspektive bieten können.
Unser Moto2-Motorrad funktioniert sehr gut. Im ersten Jahr haben uns ja eventuell manche Leute einen "lucky punch" vorgeworfen, also eine Art Glücksgriff. Aber unsere Ingenieure wissen, was zu tun ist.
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Und jetzt beweisen wir auch mit dem 2018-Modell, dass es sehr gut funktioniert. Wir haben im Herbst drei Rennen gewonnen, jetzt hat Kalex wieder zugelegt, wir können trotzdem weiter mithalten. Oliveira hat bei den letzten zwei Rennen zwei dritte Plätze erzielt. Das ist sehr erfreulich. Und wenn Miguel Oliveira im Quali einmal strauchelt wie in Austin, dann kommt ein Sam Lowes daher und fährt einen zweiten Startplatz für uns heraus. Ich denke, in der Moto2 entscheiden momentan überwiegend die Fahrer, weil die Motorräder eng beieinanderliegen. Aber die Moto2 ist für KTM ein wichtiges Projekt.
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Momentan laufen fünf Moto2-Maschinen in der WM. Was ist das vorstellbare Maximum für 2019? Naja, wir werden für 2019 definitiv ein Moto2-Projekt mit Tech3 starten. Somit werden zwei weitere Motorräder dazu kommen. Dann wird es eigentlich langsam schon eng. Wir haben ja immer gesagt, wir wollen in der Moto2 nicht unbedingt auf Masse gehen, sondern ein paar sinnvolle Partnerschaften eingehen. Sechs bis sieben Fahrer können wir gut betreuen. Aber mehr macht eigentlich nicht wirklich Sinn für uns.
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Wenn wir gemeinsam mit den jeweiligen Teamchefs sechs oder sieben Moto2-Plätze anbieten können, können wir den Link vom Red Bull Rookies-Cup über die Moto3 und Moto2 bis hinauf in die MotoGP, wo wir 2019 mit Tech3 erstmals ein Kundenteam haben werden, darstellen. So können wir junge, talentierte Fahrer in die Moto2 bringen und dann beobachten, wer dann noch den letzten ganz großen Schritt in die MotoGP schafft.
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