Misano, Moto2, Rennen: Elias mit kühlem Kopf

Von Esther Babel
Toni Elias baut WM-Führung aus

Toni Elias baut WM-Führung aus

Elias gewinnt zum vierten Mal in Folge. Stürze in der Spitzengruppe, Podest für Lüthi, Platz 5 für Bradl, erste WM-Punkte für Ranseder.

26 Grad Lufttemperatur, 37 Grad Asphalttemperatur und 37 Prozent Luftfeuchtigkeit erwarten die Moto2-Piloten bei ihrem Rennen auf dem an der italienischen Adria-Küste gelegenen Kurs von Misano. Mit einigen Rempeleien geht es nach dem Start durch die ersten beiden Kurven, alle bleiben sitzen. Die Führung übernimmt nach der ersten Runde Jules Cluzel (Forward Racing) vor Andrea Iannone (Fimmco Speed up). Iannone, von Platz 5 gestartet, setzt sich ab Runde 2 an die Spitze. Doch viel Spass hat er nicht an seiner Spitzenposition. Durchfahrtsstrafe wegen eines Frühstarts.

An der Spitze tummeln sich derweil Scott Redding (Marc VDS), Cluzel und Shoya Tomizawa (Technomag CIP), gefolgt von Pole-Mann Toni Elias, Simone Corsi und Julian Simon. Nach drei Runden liegt Stefan Bradl vom Team Viessmann Kiefer auf Platz 16, knapp hinter dem Schweizer Tom Lühti, dessen Landsmann Dominique Aegerter ist Elfter. Michi Ranseder ist auf Platz 22 unterwegs.

Wie immer geht es an der Spitze der Moto2-Klasse heftig zur Sache. Tomizawa, Elias, Cluzel, Corsi, Simon und Redding heisst der Sechser-Zug, der im Kampf um die Podestplätze anschauliche Kämpfe und dauernde Positionswechsel zeigt. Nach acht Runden gesellt sich auch noch Alex de Angelis (JIR Moto2) dazu. Mike di Meglio und Mattia Pasini scheiden durch Sturz aus. Iannone hat sich nach seinem Boxenbesuch wieder auf Platz 26 vor gearbeitet.

Nach zehn Runden kann sich Elias eine halbe Sekunden Luft vor seinen Verfolgern schaffen und hält sich dadurch aus den Nerven aufreibenden Zweikämpfen seiner Hintermänner heraus. Nach 12 Runden rappelt es. Tomizawa stürzt übers Vorderrad, Redding und de Angelis können nicht mehr ausweichen. Tomizawa bleibt verletzt liegen. Doch aus dem Medical Center kommt kurz darauf die Entwarnung. Es bestehen keine lebensbedrohlichen Verletzungen.

Es führt Elias mit 1,5 Sekunden Vorsprung vor Corsi, Simon und Cluzel. Tom Lüthi ist auf Platz 7, Bradl knapp dahinter auf Rang 8 unterwegs, im heissen Fight mit dem Ungar Gabor Talmasci (Fimmco Speed up). Aegerter ist Zehnter, Ranseder 15. Auf Platz 19 ist Iannone vorgerückt.

In den letzten Runden beruhigt sich Lage. Elias gewinnt souverän mit einem Vorsprung von zwei Sekunden vor Simon. In mühevoller Kleinarbeit rackert sich Lüthi an Corsi heran, vier Runden vor Schluss ist der Schweizer dran. Bei noch drei zu fahrenden Runden schert Lüthi auf der Start/Zielgeraden aus und setzt sich auf Platz 3. Iannone wird von technischen Problemen heimgesucht und rollt auf Platz 15 liegend aus. Lüthi kann Corsi abschütteln und wird Dritter.

Stefan Bradl holt sich Platz 5, Aegerter wird Achter, Ranseder holt zwei Punkte für Rang 14. Für Anthony West und seine MZ ging es von Startplatz 34 bis auf Rang 17 nach vorne.

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