Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Randy Krummenacher: «Viel von Sofuoglu lernen»

Von Frank Aday
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

2015 war Randy Krummenacher noch mit dem JiR-Team in der Moto2-WM unterwegs. Doch im nächsten Jahr beginnt für den Schweizer ein neues Abenteuer in der Supersport-WM.

Die Moto2-Saison 2015 lief für Randy Krummenacher mit WM-Rang 21 und nur 31 Zählern nicht nach Plan. Zwei zehnte Plätze in Motegi und auf Phillip Island waren das höchste der Gefühle für den Zürcher Oberländer.

Krummenacher war seit 2006 in den Klassen bis 125 ccm und Moto2 unterwegs. 2007 stand er beim 125-ccm-Grand Prix von Barcelona als Dritter auf dem Podest und verpasste den Sieg damals nur um eine Zehntelsekunde.

In Valencia absolvierte der 25-Jährige seinen vorerst letzten Grand Prix, denn er wird 2016 in die Supersport-WM wechseln, wo er im Team Kawasaki Puccetti Racing der neuen Teamkollege des vierfachen Supersport-Weltmeisters Kenan Sofuoglu wird. Gegen Sofuoglu fuhr Krummenacher bereits 2011 in der Moto2-Klasse. Im Interview mit «worldsbk.com» sprach er über sein neues Abenteuer.

Randy, nächstes Jahr fährst du im Kawasaki Puccetti Racing Team in der Supersport-Weltmeisterschaft. Welche Gedanken standen bei dir hinter dieser Entscheidung und welche Erwartungen hast du?

Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil das ein richtig, richtig gutes Paket ist, damit bin ich zufrieden. Ich hoffe, dass ich die Ergebnisse holen kann, die ich mir vorstelle. Ich will an der Spitze mitmischen. Es ist ein gutes Team mit einem sehr guten Motorrad, darum bin ich happy und zuversichtlich, was die kommende Saison angeht.

Du wirst Ende des Monats erstmals dein neues Motorrad mit deinem neuen Team testen. Was erwartest du dir und wie willst du dich mit der neuen Maschine anfreunden?

Beim ersten Test in Jerez erwarte ich nicht viel. Ich werde einfach so viele Runden wie möglich fahren und versuchen, das bestmögliches Gefühl für die Maschine, die Reifen und die Bremsen zu bekommen. Es wird alles komplett anders sein, darum ist das oberste Ziel, so viele Runden wir möglich zu fahren.

In der Supersport-WM stehen nächstes Jahr einige Veränderungen an, zum Beispiel wird die Elektronik stark vereinfacht. Was denkst du über diese Umstrukturierungen?

Das ist für mich richtig gut, denn in der Moto2 haben wir keine elektronischen Helferlein, das sollte mir richtig gut passen. Ich kenne Traktionskontrolle und Motorbremse nicht, daher werde ich meinen Fahrstil wohl nicht allzu sehr umstellen müssen. Für mich ist das gut.

Du wirst Teamkollege des vierfachen Supersport Weltmeisters Kenan Sofuoglu. Wie wird die Zusammenarbeit mit ihm sein?

Das weiß ich nicht. [lacht] Sicher wird es eine Überraschung werden, denn er ist ein sehr erfahrener Fahrer. Ich habe sehr viel Respekt vor ihm. Es wird gut, ihn als Teamkollegen zu haben, ganz sicher, ich kann viel von ihm lernen.

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