Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Franco Morbidelli (2.): «Meine Revanche an Tom Lüthi»

Von Kay Hettich
Franco Morbidelli fuhr in Österreich sein bestes Saisonresultat ein

Franco Morbidelli fuhr in Österreich sein bestes Saisonresultat ein

MarcVDS-Pilot Franco Morbidelli musste sich im Moto2-Rennen auf dem Red Bull Ring nur Weltmeister Johann Zarco beugen, Tom Lüthi bezwang er. Die Entwicklung des jungen Italieners ist erstaunlich.

Weltmeister Johann Zarco musste beim Österreich-GP als sein Können aufbieten, um Franco Morbidelli von seinem ersten Sieg in der Moto2 abzuhalten. Der Italiener im Team MarcVDS setzte sich von Beginn an die Spitze und führte das spannende Rennen für 16 Runden an.

Übrigens: Das schnelle Fahren und die Zweikampfhärte hat Morbidelli in der Superstock-600-EM gelernt, die er 2013 im Alter von 18 Jahren auf Kawasaki gewinnen konnte. Drei Jahre später gehört er auch in der Moto2-WM zu den Top-Piloten.

«Das war ein nettes Rennen – und viel besser als erwartet», sagt der heute 21-Jährige analytisch. «Mein Start war großartig und für 16 Runden konnte ich die Führung behaupten. Als mich Zarco dann aber überholte, war er zu schnell um ihn folgen zu können. In der letzten Runde hatte ich einen grossen Fight mit Lüthi und habe mich dafür revanchiert, was er mit mir in Katar gemacht hat. Das war also eine schöne Art, diesen zweiten Platz einzufahren.»

Zur Erinnerung: Beim Katar-GP schnappte Lüthi Morbidelli in der letzten Runde den Sieg vor der Nase weg, doch den hätte der MarcVDS-Pilot wegen einer Zeitstrafe wegen Frühstart ohnehin verloren.

Begeistert von der Performance seines Schützlings war sein Teamchef Michael Bartholemy. «Wir haben endlich den wahren Morbidelli mit seinen Zweikampfqualitäten gesehen – das ist es, weshalb wir ihn unter Vertrag genommen haben und er hat unsere Entscheidung als richtig bestätigt», jubelt der Belgier.

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